ASB Magazin

wenn die Rettungsschwimmer aufgrund der Einsatzbedingun- gen wie zum Beispiel Wassertiefe, Temperatur oder Kontamination an ihre Grenzen stoßen. Rund 27 dieser Einsätze haben die ASB-Taucher von der Ostsee im Jahr. Ihr Verantwortungsbereich reicht von Plön bis nach Flensburg und Schleswig. „Dabei geht es aber nicht nur um die Ostsee“, sagt Zweigler. „Wir haben viele Seen und Teiche im Hinterland, wo es ebenso zu Einsätzen kommt.“ Der Weg zum Einsatztaucher Martin Zweigler war vor seiner Zeit beim ASB in seiner Freizeit bereits Tauchlehrer im zivilen Be- reich. „Ich habe dann überlegt, was man mit dem Tauchen noch anfangen kann, und bin dann bei den Einsatztauchern beim ASB ge- landet und nun schon seit 17 Jah- ren dabei.“ Aber so einfach, wie es klingt, war es gar nicht, erzählt der erfahrene Taucher. „Das Einzige, was mir im Rahmen der Ausbil- dung zum Einsatztaucher ange- rechnet wurde, war der Grund- tauchschein“, so Zweigler. Das sei aber auch verständlich, denn das Rettungstauchen unterscheide sich komplett vom Sporttauchen und deswegen fange man bei der Ausbildung zum Rettungstauchen eigentlich ganz von vorne an. Im Einsatztauchen gibt es ganz andere Regeln als im Sport- und Ama- teurtauchen. Auch die Voraus- setzungen sind ganz andere: Man sucht sich eben nicht die schönen interessanten Tauchstellen aus, sondern muss auch bei nicht ganz einfachen Umgebungsbedingun- gen unter Wasser gehen. Ob bei Minusgraden, bei Nacht, Wind und Wetter, in verschmutzten Ge- wässern oder bei Strömungen – einen leichten Job haben die Ein- satztaucher keineswegs. Die Ausbildung Die Ausbildung zum Taucher im Rettungsdienst ist umfangreicher und anspruchsvoller als die Sport- „Wir machen diesen Job aus Leidenschaft.“ 6 3 / 2019 ASB Magazin

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