ASB-Fachtagung zur Kinder- und Jugendhilfe

M7) Genogrammarbeit mit kindertherapeutischem Input Evelyn Heyer, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin In dem Workshop erhalten die Teilnehmenden Gelegenheit, über „ihre“ Betreuten zu sprechen und den Blickwinkel mit kinder-und jugendtherapeutischem Knowhow zu erweitern. Mittels Genogrammarbeit wird das Familiensystem der Klient:innen visualisiert, Hypothesen gebildet und das vorhandene Wissen über mögliche psychische Belastungen oder Erkrankungen aufgefrischt. Fallbezogen kann auf diagnostische Fragestellungen ebenso eingegangen werden wie auf die Aspekte einer möglichen Behandlung und erweiterter psychosozialer Unterstützung. Sie müssen sich nicht gesondert vorbereiten, wir arbeiten mit dem, was den Teilnehmenden präsent ist und der Bedeutung dessen, was wir nicht wissen. M8) Humor in der Kommunikation und Beratung Susanne Maier, Dipl. Psychologin Lachen befreit, stärkt und verbindet. Der Humor erhebt uns über das Schicksal und ermöglicht den augenzwinkernden Blick aus der Distanz. In der Kinder- und Jugendhilfe geht es zum Teil um sehr ernste Themen. Besonders jedoch in Krisenzeiten haben wir alle das Bedürfnis nach positiven Emotionen. Den Humor mit all seinen bunten Facetten in der Kommunikation und Beratung zu nutzen, bringt für alle Beteiligten eine Entspannung und Kreativität mit sich, die den spielerischen Perspektivwechsel erleichtert. Authentizität ist dabei elementar. Daher werden wir in wenig Theorie und viel Praxis bei uns selbst beginnen und mittels Lach-Yoga und Übungen aus den Bereichen Körpersprache, Improvisation und Clownerie unser individuelles Potential aktivieren. Verschiedene „Humor-Strategien“ aus der Trickkiste können in alltagspraktischen Simulations-Spielen ausprobiert und in ihrer Wirkung erfahren werden. Schauen Sie selbst, was Sie für sich und Ihre Arbeit mitnehmen und nutzen möchten. Dienstag, 15.11.2022 D1) Die dialogische Haltung – eine Einführung Ulrike Stephan, Dipl. Pädagogin Wir kommunizieren tagtäglich fast ununterbrochen. Unser (beruflicher) Alltag besteht aus Gesprächen. Wie verlaufen diese Gespräche? Wie verhalte ich mich? Mit welcher Haltung begegne ich meinem Gegenüber? Mit Respekt? Mit Offenheit? Mit Interesse? Mit Vertrauen? Und höre ich wirklich zu? Dialog ist mehr als ein Gespräch. Der Dialog ist eine besondere Form, miteinander zu kommunizieren. Dabei geht es nicht darum, mein Gegenüber von meinen eigenen Sichtweisen oder Meinungen überzeugen zu wollen. Das Ziel ist vielmehr Verständigung, gegenseitige Bereicherung und Begegnung. Damit ist der Dialog auch mehr als ein kommunikatives Methodenpaket. Er ist gleichzeitig Kultur und innere Haltung. In diesem Workshop werden die Teilnehmenden zum DIALOG einladen.

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