Jahrbuch 2019
Binnen drei Stunden stand die medizinische Zeltstadt, zu der neben einer Apotheke auch eine Notfallstation und ein Untersuchungszelt gehörten. Zeitgleich baute ein zweites Team die Trinkwasseranlage auf. Aus dem Wasser der Weser sollte sauberes Trinkwasser gewonnen werden – bis zu 36.000 Liter pro Tag kann die größte Anlage produzieren. Alle FAST-Freiwilligen waren bes- tens qualifiziert und verfügten als Chemiker, Ärzte oder Ingenieure über den notwendigen medizinischen oder technischen Hintergrund. Viel Zeit blieb den FASTlern nicht, um ihre Vorbereitun- gen abzuschließen, denn bereits am Nachmittag kamen die ersten „Verletzten“ ins Camp. Das waren Mitglie- der der Schnelleinsatzgruppe des ASB Worms, die zur Übung angereist waren. Die Übungsteilnehmer waren sich einig: „Die Darsteller gehen voll in ihrer Rolle auf und geben uns Helfern ein sehr realitätsnahes Bild von der Arbeit im Einsatz.“ Hurrikan in Nienburg: FAST übte für den Katastrophenfall Ein Hurrikan der Stärke 4 trifft auf die niedersächsische Region Nienburg, fünf Menschen sterben, Hunderte werden verletzt. Zum Glück „nur“ eine Übung, und bereits 48 Stunden später sind die ehrenamtlichen Katastrophenhelfer von FAST vor Ort, um für sauberes Trinkwasser zu sorgen und medizinische Hilfe zu leisten. Diesem Szenario stellte sich das FAST bei einer Übung, die im vergangenen Jahr auf dem Gelände der THW- Bundesschule in Hoya stattfand. Rund 20 Helfer aus dem gesamten Bundesgebiet waren gekommen, um sich auf den Ernstfall vorzubereiten. 98 ASB-Jahrbuch 2019
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