Jahrbuch 2019

„Charlotte Knobloch erhebt ihre Stimme gegen den in unserer Gesellschaft erneut aufflammenden Rechtspo- pulismus immer wieder klar und couragiert. Das beein- druckt uns und das möchte der ASB heute würdigen“, erklärte der ASB-Bundesvorsitzende Knut Fleckenstein bei der Preisverleihung in Berlin vor rund 200 Vertretern aus Politik, Verbänden und der jüdischen Gemeinschaft in Deutschland. Darunter die Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau und die Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz Christine Lambrecht. Am 24. Oktober hat der ASB Deutschland e. V. zum sechsten Mal den nach seiner früheren Präsidentin benannten Annemarie-Renger-Preis verliehen. Die Auszeichnung erhielt Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, für ihren unermüdlichen Einsatz gegen den Antisemitismus. „Im Namen aller Samariterinnen und Samariter möchte ich Ihnen für Ihren Mut, Ihre Tatkraft und Ihre Offenheit von ganzem Herzen danken. Ihr hellwacher und kriti- scher Geist sollte uns allen ein Vorbild sein“, so Flecken- stein. Der Terroranschlag von Halle habe noch einmal schmerzhaft deutlich gemacht, dass die Unversehrtheit jüdischen Lebens in Deutschland keineswegs gesichert sei. Deshalb mahnte der Bundesvorsitzende einen enga- gierten Einsatz gegen Antisemitismus an. ANNEMARIE-RENGER-PREIS FÜR CHARLOTTE KNOBLOCH Die im Grundgesetz garantierte unantastbare Würde des Menschen gilt für alle gleichermaßen. Das müssen wir lauter besprechen!“ Franz Müntefering, ASB-Präsident 14 ASB-Jahrbuch 2019

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