Jahrbuch 2019

QUALIFIZIERT FÜR HÖCHSTE ANFORDERUNGEN Im Bevölkerungsschutz dominiert die Vielfalt – qualifizierte Haupt- und Ehrenamtliche in allen Einsatzbereichen sind für die Bewältigung wachsender Herausforderungen unverzichtbar. Auch im letzten Jahr setzte sich der ASB dafür ein, gesetzliche Hürden zu beseitigen sowie die Breitenausbildung und die Nachwuchsgewinnung zu fördern. Außerdem zeigte die erfolgreiche Zusammenarbeit internationaler Samariter-Teams erneut: Eine verstärkte Kooperation im vereinten Europa ist ein Konzept mit Zukunft. ASB begrüßt Bereichsausnahme Im März 2019 bestätigte der Europäische Gerichtshof die Bereichsausnahme im Rettungsdienst und untermauerte damit die herausragende Rolle der Hilfsorganisationen im Rettungsdienst und Katastrophenschutz. Dank die- ses Urteils müssen die Kommunen nun rettungsdienstli- che Leistungen nicht mehr ausschreiben. Für die im Ret- tungsdienst aktiven ASB-Gliederungen bedeutet dieses langersehnte Urteil vor allem die Rückgewinnung einer unverzichtbaren Planungssicherheit. Änderung des Notfallsanitätergesetzes dringend notwendig Der ASB begrüßt ausdrücklich die Initiative zahlreicher Bundesländer zur Änderung des Notfallsanitätergeset- zes (NotSanG). Seit Langem fordert der ASB Rechtssi- cherheit für Notfallsanitäter und mahnte 2019 wiederholt eine baldige Entscheidung an. Ziel der angestrebten Gesetzesänderung ist es, die Zeit bis zum Eintreffen eines Notarztes durch meist zu- erst eintreffende Notfallsanitäterinnen und Notfallsa- nitäter qualifiziert zu überbrücken. Dazu sollten diese nach Meinung des ASB bis zum Eintreffen des Notarz- tes durchaus auch invasive Maßnahmen wie das Sprit- zen eines Schmerzmittels durchführen dürfen. Die ange- strebten Änderungen würden den Notfallsanitätern end- lich Rechtssicherheit und akut leidenden Patienten eine schnelle adäquate Versorgung bis zum Eintreffen eines Arztes ermöglichen. 50 ASB-Jahrbuch 2019

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