Jahrbuch 2019

Haltung und Solidarität Ein zentrales Thema im ASB war auch im letzten Jahr die Altenpflege. Der Pflegeberuf muss attraktiver werden, damit pflegebedürftige Menschen weiterhin gut versorgt werden können. Eine tarifliche Bezahlung ist dabei ein entscheidender Faktor. In der vom ASB mitgegründeten Bundesvereinigung der Arbeitgeber in der Pflegebranche (BVAP) machen wir uns gemeinsam für den Abschluss eines bundesweiten Tarifvertrages für die Pflegebranche stark. Dabei plädiert der ASB für einen Wettbewerb, der über die Qualität der Arbeit geführt und nicht auf dem Rücken der Beschäftigten oder der Pflegebedürftigen ausgetragen wird. Es wurde höchste Zeit! Besonders wichtig war uns die Verleihung des Annemarie-Renger-Preises an Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern. Mit dieser Auszeichnung hat der ASB ihren unermüdlichen Einsatz gegen Antisemitismus geehrt, was auch unsere frühere Präsidentin sehr gefreut hätte. Annemarie Renger – 2019 wäre sie 100 Jahre alt geworden – war unserer Preisträgerin stets verbunden. Wir alle tragen Verantwortung dafür, dass eine Zeit wie der Nationalsozialismus sich nicht wiederholt und sich weder Homophobie noch antisemitisches oder ausländerfeindliches Gedankengut in Deutschland weiter verbreiten. In den schwierigen Zeiten von Corona sind wir mehr denn je auf Zusammenhalt angewiesen. Der ASB hilft auch weiterhin zuverlässig allen Menschen, die unsere Hilfe brauchen. Aber wir können unsere Arbeit nur dann so erfolgreich fortsetzen, wenn die Unterstützung durch unsere Mitglieder und das Engagement der Ehrenamtlichen nicht wegbrechen. Ich bedanke mich daher bei Ihnen allen für jeden Beitrag, der unsere Hilfe weiterhin stärkt. Knut Fleckenstein Bundesvorsitzender 4 ASB-Jahrbuch 2019

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