Jahrbuch 2019
ASB FORDERT HÖHERE LÖHNE UND BEZAHLBARE PFLEGE Das Jahr 2019 war im Pflegebereich durch zahlreiche Gesetzesinitiativen und pflegepolitische Diskussionen mit Blick auf den Fachkräftemangel und die steigenden Eigenanteile geprägt. Als Gründungsmitglied der Bundesvereinigung der Arbeitgeber in der Pflegebranche wird sich der ASB auch in Zukunft für verlässliche Arbeitsbedingungen der mehr als 1,1 Millionen Beschäftigten in der ambulanten und stationären Pflege einsetzen. Klar ist jedoch: Höhere Löhne und steigende Pflegekosten dürfen nicht zulasten der Pflegebedürftigen und Angehörigen gehen. PFLEGE ASB gründet Bundesvereinigung der Arbeitgeber in der Pflegebranche (BVAP) Der ASB engagiert sich für einen bundesweit geltenden Tarifvertrag in der Altenpflege, der Mindestlöhne und -ar- beitsbedingungen in der Altenpflege festsetzt. Deshalb hat der ASB am 14. Juni 2019 gemeinsam mit Pflegeanbietern und -verbänden der Arbeiterwohlfahrt und der Diakoni- schen Dienstgeber in Niedersachsen die neue Bundesver- einigung der Arbeitgeber in der Pflegebranche (BVAP) gegründet. Der Bundesgeschäftsführer des ASB, Ul- rich Bauch, wurde in den Vorstand der BVAP gewählt. Mittlerweile sind viele Landesverbände und Gliede- rungen des ASB sowie Pflegeanbieter aus anderen Verbänden der neuen Arbeitgebervereinigung beige- treten. Diese erarbeitet nun in Verhandlungen mit der Gewerkschaft ver.di einen Tarifvertrag. Anschließend sollen die entsprechenden Tarifabschlüsse durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales für allgemeinverbindlich erklärt werden, damit sie flächende- ckend für alle Pflegekräfte in Deutschland gelten. Rücken- deckung erhält der Verband dabei von der Bundesregie- rung. Sie hat das Ziel einer tariflichen Bezahlung in der Pflege im Koalitionsvertrag festgeschrieben. 64 ASB-Jahrbuch 2019
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