ASB-Jahrbuch 2020
Auswirkungen des Klimawandels In beiden Ländern verschärfen die Auswirkungen des Klimawandels das Risiko für Wetterextreme. Schon jetzt lassen sich in Indonesien beispielsweise Veränderungen bei den Temperaturen und Niederschlägen, ein Anstieg des Meeresspiegels sowie eine Zunahme extremer Wet- terlagen beobachten. Prognosen zeigen, dass diese Ent- wicklung in den kommenden 100 Jahren weiter zuneh- men wird. Es wird erwartet, dass bis zum Jahr 2100 rund sechs Millionen Menschen von der Überflutung der Küs- tengebiete betroffen sein werden. Die Auswirkungen des Klimawandels auf den Philippinen sind fast identisch mit denen in Indonesien. Die Philippinen gehören weltweit zu den am stärksten vom Klimawandel betroffenen Län- dern. Covid-19-Notfallmanagement in Indonesien Arbeitsschwerpunkte des ASB in Indonesien und auf den Philippinen sind die Katastrophenvorsorge, humanitäre Hilfe, sozioökonomische Entwicklung, Maßnahmen ge- gen den Klimawandel und soziale Inklusion. Mit seinem INDONESIEN UND PHILIPPINEN Auf den Philippinen und in Indonesien gibt es eine Vielzahl hydrometeorologischer Risiken wie Taifune, Überschwemmungen, regenbedingte Erdrutsche, aber auch Dürren. Die Häufigkeit und Schwere dieser Phänomene haben in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Folgen sind der Verlust von Lebensgrundlagen, ein zunehmender Migrationsdruck, Rückschläge hinsichtlich bereits erzielter Entwicklungsfortschritte sowie die Gefahr eines Abgleitens in die Armut. Projekt „Lasst niemanden zurück“ unterstützte der ASB die indonesische Regierung beim Covid-19-Notfallma- nagement, das sich vorrangig an Menschen mit Behin- derung, ältere Menschen, Menschen mit HIV/AIDS oder Obdachlose richtet. Das Programm wird von USAID fi- nanziert und in Abstimmung mit der indonesischen Ka- tastrophenschutzbehörde BNPB unter Leitung der Hilfs- organisation Mercy Corps Indonesia umgesetzt. 8 ASB-Jahrbuch 2020 105
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