ASB-Jahrbuch 2020

EL SALVADOR, GUATEMALA UND HONDURAS In allen drei Ländern wurden im März die ersten Covid-19-Fälle bestätigt. Die Gesundheitssyste- me der Region gewährleisten nicht die notwendige Versorgung, es fehlte vor allem an persönli- cher Schutzausrüstung. Die zunehmende Arbeitslosigkeit beeinträchtigte außerdem die ohnehin schon geringen Lebensgrundlagen der Menschen und Reisebeschränkungen erschwerten die Lebensmittelversorgung. Das regionale Programm mit den Schwerpunkten „Dürren im zentralamerikanischen Trockenkorri- dor, Frühwarnsysteme für Dürren und Verbesserung der Ernährungssicherheit für kleinbäuerliche Fami- lien“ wurde 2020 trotz der Pandemie fortgeführt. Die Bewohner*innen erarbeiteten gemeinsam mit dem ASB Notfallpläne und wurden mit Saatgut und Dünger für ihre Anbauflächen versorgt. Der ASB unterstützte eine regionale Sensibilisierungs- kampagne zur Covid-19-Prävention sowie die nationalen Risikomanagementsysteme von Guatemala, Honduras, El Salvador, Nicaragua und Panama und stellte Schutzaus- rüstung für freiwillige Helfer*innen und Einsatzkräfte zur Verfügung. In Guatemala stellte der ASB medizinische Schutzaus- rüstung für das Personal der Gesundheitszentren bereit und verteilte Hygiene-Kits an die Bevölkerung. Außer- dem unterstützte der ASB das öffentliche Gesundheits- system durch Aufrechterhaltung der Gesundheitsdienste. In El Salvador lieferte der ASB Schutzausrüstung an 24 lokale Komitees des salvadorianischen Zivilschutzes. Diese Freiwilligen-Komitees spielen in der Notsituation eine wichtige Rolle, da sie Aufklärungsarbeit zu Schutz- maßnahmen leisten und Aktivitäten auf Gemeindeebene unterstützen. In Honduras konnten 114 kleinbäuerliche Familien aus den Gemeinden von El Triunfo kein ausreichendes Ein- kommen mehr erwirtschaften. Der ASB belieferte sie deshalb mit Grundnahrungsmitteln. 120 ASB-Jahrbuch 2020

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