ASB-Jahrbuch 2020

Der „Ratschlag Kinderarmut“, an dessen Koordinie- rung der ASB aktiv beteiligt ist, hat in einer Erklärung mit dem Titel „Ein gutes Aufwachsen von allen Kindern und Jugendlichen muss in unserer Gesellschaft Priori- tät haben!“ dazu aufgerufen, die Armut von Kindern und Jugendlichen nicht länger hinzunehmen. Die Erklärung wurde von knapp 60 Organisationen und wissenschaft- lich tätigen Einzelpersonen unterzeichnet. Daraufhin wurden Vertreter*innen des Koordinierungskreises des Ratschlags von politischen Entscheidungsträger*innen zu Austauschgesprächen zum Thema Kinder- und Ju- gendarmut eingeladen. Konzept Kindergrundsicherung weiterentwickelt Im Rahmen des Bündnisses KINDERGRUNDSICHE- RUNG, in dem sich der ASB aktiv engagiert, wurde weiter gemeinsam gezieltes politisches Lobbying für die Einführung einer Kindergrundsicherung betrieben. Das Bündnis-Konzept wurde präzisiert und weiterentwickelt. Mit Blick auf die Bundestagswahl 2021 soll auf das drängende und durch die Coronakrise noch verschärfte Problem der Kinder- und Jugendarmut aufmerksam ge- macht und die konkrete Umsetzung einer Kindergrundsi- cherung gefordert werden. Mehr Rechtssicherheit für Notfallsanitäter*innen Der Arbeiter-Samariter-Bund forderte Anfang Dezem- ber erneut, für Notfallsanitäter*innen endlich eine klare rechtliche Absicherung durch die Erteilung heilkundli- cher Befugnisse in Notfallsituationen zu schaffen. Ret- tungskräfte leisten bei ihren täglichen Einsätzen für Menschenleben einen unverzichtbaren Beitrag für die Gesellschaft. Dabei setzen sie sich Risiken aus und bege- ben sich bei der Versorgung von Patient*innen auch noch in eine rechtliche Grauzone, wenn sie vor dem Eintref- fen des Notarztes ihr heilkundliches Wissen anwenden. „Diese Grauzone muss durch eine klare Gesetzeslage aufgehoben werden“, forderte der ASB-Bundesvorsit- zende Knut Fleckenstein. 1 ASB-Jahrbuch 2020 17

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