ASB-Jahrbuch 2020

Netzwerkkonferenz in Nordmazedonien Vom 6. bis 7. März fand die fünfte Netzwerkkonferenz der Internationalen Samariterkooperation in Tetovo, Nordmazedonien, statt. Unter den Teilnehmer*innen wa- ren Vertreter*innen aus elf ost- und südosteuropäischen Partnerorganisationen sowie aus Deutschland, darunter der ASB-Bundesvorsitzende Knut Fleckenstein. Am ersten Tag wurden das Sphere-Handbuch und der „Core Humanitarian Standard“ 1 der Auslandshilfe vorge- stellt. Ein Impulstraining gab Einblicke in die Grundla- gen der humanitären Hilfe und regte zu Diskussionen an, wie diese für die Arbeit der Samariterorganisationen ge- nutzt werden können. Am zweiten Tag stand das Thema Fördermöglichkeiten im Vordergrund. In Zusammenar- beit mit SAM.I. und externen Expert*innen aus Nord- mazedonien konnte ein guter Überblick über verschie- INTERNATIONALE SAMARITERKOOPERATION (ISK) Die Internationale Samariterkooperation (ISK) basiert auf der Zusammenarbeit von rund 30 deut- schen ASB-Gliederungen und mittlerweile 14 Samariterorganisationen in Mittel- und Osteuropa. 2020 war ein herausforderndes Jahr für das Netzwerk, denn auch während der Pandemie sollten möglichst alle Aktivitäten und Projekte fortgesetzt werden. Dass dies gelang, war der Expertise und hohen Professionalität seiner Mitglieder zu verdanken. Trotz vieler Hindernisse wurden 36 Projekte erfolgreich umgesetzt. Außerdem stellte die ISK ihren Partner*innen in Mittel-, Ost- und Südosteuropa Mittel zur Verfügung, um zwölf weitere Projekte realisieren zu können. 1 Der „Core Humanitarian Standard on Quality and Accountability“ (CHS) ist ein frei- williger Kodex, der die wesentlichen Elemente von Prinzipientreue, Verantwortlichkeit und Qualität in der humanitären Hilfe beschreibt. Die ISK-Netzwerkkonferenz ist eine ideale Plattform, um neuen Herausforderungen zu begegnen.“ Knut Fleckenstein, ASB-Bundesvorsitzender dene Förderprogramme präsentiert werden. Einen Ein- blick in aktuelle Projekte und Arbeitsschwerpunkte der teilnehmenden Organisationen bot der Fotowettbewerb. Gewinner*innen waren die Samariter*innen aus der Slo- wakei, aus Polen und der Ukraine. Der ASB-Bundesvorsitzende Knut Fleckenstein betonte die herausragende Bedeutung der internationalen Zu- sammenarbeit der Samariter*innen und war beeindruckt von der Vielfalt der Projekte und dem Engagement der teilnehmenden Organisationen. Er betonte, dass weiter- hin zahlreiche Herausforderungen zu meistern seien und insbesondere im Bereich der Sozialen Dienste in Mittel-, Ost- und Südosteuropa noch viel zu tun sei. 22 ASB-Jahrbuch 2020

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