ASB-Jahrbuch 2020

ASB FORDERT VERBESSERUNGEN IN DER PFLEGE Die Corona-Pandemie hat einmal mehr die große gesellschaftliche Relevanz der Pflege gezeigt. Der ASB setzt sich daher unvermindert für bessere Rahmenbedingungen in der ambulanten wie in der stationären Pflege ein und fordert eine umfassende Pflegereform. Die Pandemie stellte nicht nur die Pflegekräfte vor große Herausforderungen, sondern auch die Beschäftigten in der Kinder- und Jugendhilfe und in den Einrichtungen für Menschen mit Behinderung. Es galt, neue Wege zu finden, um trotz der pandemiebedingten Einschränkungen für die Menschen da zu sein. PFLEGE Pflege geht uns alle an Welchen hohen Stellenwert die Arbeit der Pflegekräfte hat, ist in der Pandemie anerkannt worden, zugleich ist aber deutlich geworden, welche Verbesserungen im Pfle- gebereich erforderlich sind. Der ASB fordert daher eine umfassende Pflegereform, die den Pflegenden eine gute Bezahlung und attraktive Arbeitsbedingungen sichert und die insbesondere die ambulante Pflege stärkt. Als im November 2020 die Eckpunkte des Bundesge- sundheitsministeriums für eine Pflegereform vorgelegt wurden, begrüßte der ASB, dass Pflegekräfte künftig an- gelehnt an tarifliche Entlohnung bezahlt werden sollen. Positiv bewertete der ASB auch die geplante Begrenzung des Eigenanteils pflegebedürftiger Heimbewohner*innen in der stationären Pflege. „Denn nur so kann verhindert werden, dass die bundesweite und trägerübergreifende bessere Vergütung der Pflegekräfte finanziell zulasten der Pflegebedürftigen geht“, sagte Uwe Martin Fichtmül- ler, Hauptgeschäftsführer des ASB. Eine bessere Bezahlung von Pflegekräften und eine gute Personalausstattung dürfen nicht allein zulasten der Pflegebedürftigen gehen. Pflege darf nicht erneut zum Sozialhilferisiko werden.“ Uwe Martin Fichtmüller, Hauptgeschäftsführer ASB Deutschland e. V. 76 ASB-Jahrbuch 2020

RkJQdWJsaXNoZXIy MjcwMjAw