Lesehunde im Einsatz beim ASB Berlin Unvoreingenommen und wertungsfrei – diese Grundeigenschaft von Tieren hilft besonders den LesehundeTeams bei ihrer wertvollen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Seit 2017 sind sie für den ASB in Berlin im Einsatz und arbeiten unter anderem mit Schulklassen und Kita-Gruppen zusammen, um Kinder und Jugendliche für das Lesen zu begeistern. Mensch und Hund ergänzen sich als Partner. Die Lesehunde-Teams helfen Kindern und Jugendlichen, indem sie schon frühzeitig Freude am Lesen wecken, Lesefähigkeiten verbessern, die Angst vor dem Vorlesen nehmen und für Selbstsicherheit sorgen. Oft verbessern sich sogar die Schulnoten der Kinder. Die Tiere und ihre menschlichen Begleiter:innen leisten also Außergewöhnliches. Die Arbeit der Lesehunde ist bei den Einrichtungen sehr gefragt, weil es den meisten Kindern und Jugendlichen einfach Spaß macht, einem Hund vorzulesen, ihn zu streicheln und in seiner Nähe zu sein. Vor allem, weil das Tier zuhört, ohne zu kritisieren und zu korrigieren. Das baut bei vielen Kindern Ängste und Hemmungen ab, die durch Vorleseschwierigkeiten entstanden sind. Gleichzeitig hilft es Kindern und Jugendlichen dabei, den Lesefluss nicht zu unterbrechen, wenn sie ins Stocken geraten sind. TEILHABE Muster-Gewaltschutzkonzept entwickelt Prävention gegen Gewalt ist für Menschen mit Beeinträchtigung besonders wichtig. Aus wissenschaftlichen Studien ergibt sich, dass Menschen mit Behinderung weit häufiger von Gewalt betroffen sind als andere. Das Teilhabestärkungsgesetz verpflichtet die Einrichtungen der Behindertenhilfe zu einer wirksamen Umsetzung des Schutzauftrags. Der Fachkreis Teilhabe hat daher für die ASB-Gliederungen ein Muster-Gewaltschutzkonzept erarbeitet. Die ASB-Einrichtungen und Dienste der Behindertenhilfe und der Sozialpsychiatrie können auf dieser Grundlage individuelle Konzepte als Arbeitshilfe für Mitarbeiter:innen und Ehrenamtliche erstellen. 56 ASB-Jahrbuch 2021
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