13 Engagementförderung Das Thema Freiwilligendienste stand 2024 bundesweit erneut im Fokus. Zu Beginn des Jahres konnten aufgrund der Haushaltssperre des Bundes keine Bundesfreiwilligendienstleistenden unter Vertrag genommen werden. Mangelnde Planungssicherheit für Freiwillige und Einsatzstellen sowie weitere Kürzungspläne im Entwurf des Bundeshaushalts 2024 führten zum #wegistweg in den sozialen Medien. Eine Kampagne, an der sich ASB-Einsatzstellen, Träger und Freiwilligendienstleistende mit eindrucksvollen Posts beteiligten. Gezeigt wurde, was passiert, wenn „mit einem Fingerschnipp“ Mittel gekürzt werden und am Ende die unterstützenden Hände in den Einsatzstellen fehlen. Bundespräsident Steinmeier setzte eine gesellschaftliche Diskussion um eine soziale Pflichtzeit für die Gesellschaft in Gang. Politik und Zivilgesellschaft diskutieren über den (neuen) Wehrdienst. Für den ASB war das Grund genug, die jungen Erwachsenen in die Diskussion einzubeziehen, sie zu fragen, was sie sich wünschen und vorstellen für ihre Zukunft. Im Rahmen der Freiwilligendienste FSJ und Bundesfreiwilligendienst (BFD) trafen sich auf Bundesebene 15 ASB-Freiwilligendienstleistende als Sprecher:innen ihres Jahrgangs. Diese Gruppe transportierte die Anliegen der Freiwilligen in die große Runde der ASB-Träger, will eine Stimme für die Freiwilligen im ASB sein und übt im besten Sinne gelebte Partizipation aus. Ein wichtiges Thema für den Jahrgang 23/24 war die Bundesrichtlinie zum Umgang mit menschenfeindlichen und rechtsextremen Positionen und Parteien, die sie für eine Weiterreichung an zukünftige Freiwilligengenerationen aufgearbeitet und eingeordnet haben. Zudem wurden auf politischem Parkett einige Einladungen wahrgenommen. Mit den Freiwilligen sprechen – nicht über sie! „Ich appelliere an die Politik, für eine ausreichende und verlässlich planbare Finanzierung für die kommenden Jahre zu sorgen“, so der ASB-Bundesvorsitzende Knut Fleckenstein. Celine Zeise (3. v. l.) und Julia Wright (4. v. l.), beide Freiwilligendienstleistende beim ASB, im Austausch mit Bundesfamilienministerin Lisa Paus. (Bild: Thorsten Wagner, Pressebüro TWAmobility)
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