Jahrbuch 2024

59 Auslandshilfe Schulung zivilgesellschaftlicher Akteure in Süd- und Südostasien Der ASB hat zudem Kapazitäten bei seinen Partnern aufgebaut, die es ihnen ermöglichen, prinzipiengeleitet humanitäre Hilfe zu leisten. Auch wurden „Early-Action-Protokolle“ ausgearbeitet, die im Falle zukünftiger Katastrophenszenarien vorausschauendes Handeln ermöglichen. Mit dem Humanitarian Disability Needs Estimation and Screening Tool hat der ASB einen einfachen Fragebogen erprobt, mit dem in einer humanitären Krise spezifische Unterstützungsbedarfe identifiziert werden können. In Süd- und Südostasien hat der ASB zusammen mit lokalen Partnerorganisationen die Resilienz der Bevölkerung gegenüber Katastrophen- und Klimarisiken gestärkt. Gefährdete Bevölkerungsgruppen wie ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen wurden dabei aktiv in die Planung und Umsetzung der Maßnahmen eingebunden. Konkret wurden staatliche und zivilgesellschaftliche Akteur:innen zu Katastrophen- und Klimarisiken geschult, gemeindebasierte Katastrophenvorsorgestrukturen gestärkt, barrierefreie Frühwarnsysteme etabliert und risikosensitive Lebensgrundlagen geschaffen. Letzteres beispielsweise durch angepasste Anbaumethoden in der Landwirtschaft, nachhaltige Fischerei oder ein verbessertes Wassermanagement. Durch die Ausbildung lokaler Multiplikator:innen in Bereichen wie Katastrophenrisikomanagement, ökologische und klimasensitive Landwirtschaft oder Inklusion von Menschen mit Behinderungen wurden in den Gemeinden Unterstützungsstrukturen angelegt und die Nachhaltigkeit der Initiativen gestärkt. Bild: ASB SSEA Bild: ASB SEE

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