Jahrbuch 2024

67 Samaritan International Beim 11. Internationalen Samariterforum am 23. und 24. Mai 2024 in Köln kamen Samariter:innen und Gäste aus 14 europäischen Ländern zusammen. Neben den Themen Soziale Dienste und Sozialpolitik waren internationale Zusammenarbeit und Solidarität Schlüsselelemente aller Beiträge. In seiner Eröffnungsrede betonte SAM.I.-Generalsekretär Ivo Bonamico: „Soziale Resilienz ist eine Priorität für Samaritan International. Für uns schließt diese Resilienz engagierte Bürger:innen und qualifizierte Freiwillige sowie die Förderung sozialer und demokratischer Kompetenzen mit ein, die Umsetzung der europäischen Säule sozialer Rechte sowie den Zivilschutz und die Zivilverteidigung, die beide in der Zivilgesellschaft verankert sind.“ Dr. Katarina Barley hob als ASB-Präsidentin und Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments die sozialen Ambitionen und Errungenschaften der EU hervor und zeigte auf, wo Anstrengungen verstärkt werden müssen. Maryna Khonda, Vizebürgermeisterin von Kyiv, hatte es sich trotz verstärkter Angriffe auf die ukrainische Hauptstadt nicht nehmen lassen, am Samariterforum teilzunehmen. In ihrem eindringlichen Bericht schilderte sie die Lage in Kyiv und bedankte sich für den unermüdlichen Einsatz sowie die starke Solidarität zwischen den Ukrainer:innen und der internationalen Gemeinschaft. Auch Andris Berzins, Vizepräsident von Samaritan International und Direktor der lettischen Samariter:innen, lobte diese Solidarität des Netzwerks. Das zeige sich nicht nur bei dem gemeinsamen Hilfsprojekt zugunsten eines Kinderkrankenhauses in Kyiv, sondern auch bei der vielfältigen Unterstützung der ukrainischen Bevölkerung. Knut Fleckenstein fasste zusammen: „Während wir nach vorne blicken, werden wir weiterhin für ein sozial widerstandsfähiges Europa eintreten, das auf einer lebendigen Zivilgesellschaft mit engagierten Bürgerinnen und Bürgern basiert.“ Samariter:innen im Wettbewerb Mit dem Samaritan Contest fand im selben Jahr ein zweites SAM.I.-Großereignis statt. Der erste Contest auf dem Balkan, im montenegrinischen Durmitor-Nationalpark, wurde von einer Gruppe kleiner SAM.I.-Organisationen wie Alfa Centar aus Montenegro, CDI aus Nordmazedonien und IDC aus Serbien gemeinsam durchgeführt. Freiwillige der anderen Mitgliedsverbänden unterstützten die Veranstaltung als Schiedsrichter:innen und Expert:innen für realistische Unfalldarstellung. Bild: Paul Wardenga Bild: ASB/B. Bechtloff Bild: ASB/B. Bechtloff

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