7 2024 war wieder ein Jahr mit großen Herausforderungen, denn Krisen, Kriege und Extremwetterlagen haben uns beschäftigt und gefordert. Zusammen mit anderen Hilfs- und Wohlfahrtsorganisationen leistete der ASB konkrete Hilfe, zeigte Haltung und stellte politische Forderungen. Wer freiwillig hilft, braucht auch rechtliche Absicherung und politisch korrekten Wind. Insofern setzen wir uns für eine bessere Finanzierung des Katastrophenschutzes ein, für mehr Resilienz der Bevölkerung und gesetzliche Rahmenbedingungen zur Freistellung der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer. In der Pflege fordern wir vor allem eine solidarische Finanzierung der Pflegeversicherung. Die Pflege darf nicht für die Angehörigen, und schon gar nicht für die Betroffenen zu einem unkalkulierbaren Kostenrisiko werden. Ein kleiner Höhepunkt im vergangenen Jahr war die Feier zum 100. Jubiläum der Arbeiter-Samariter-Jugend. Wir sind stolz auf unseren Jugendverband, der jährlich weiterwächst und zeigt, dass Jugendliche soziale Verantwortung übernehmen möchten sowie demokratisches Engagement zeigen wollen – und dass das Ganze auch noch Spaß macht. Und wir sind und bleiben eine europäische Organisation, die in Deutschland ihr Zuhause hat. Wir denken europäisch – gemeinsam mit vielen anderen sind wir nun seit 30 Jahren auch als Samaritan International aktiv. Wir teilen unser Wissen und unsere Erfahrungen mit 24 Samariterverbänden aus mehr als 20 Staaten Europas. Das ist gut so, denn von Kiew bis Köln, von Belgrad bis Kopenhagen unterscheidet uns nicht so viel, und wir lösen unsere Probleme gemeinsam. Und das eint uns in unserem internationalen Verbund. Auch im vergangenen Jahr haben wir gezeigt, dass der ASB eine klare Haltung hat. Wir haben uns deutlich gegen Rechtsextremismus ausgesprochen, arbeiten gemeinsam mit anderen für ein Zusammenwachsen der Gesellschaft und somit gegen jene, die uns spalten wollen. Mit denen wollen wir nichts zu tun haben. Ich wünsche Ihnen bei der Lektüre des Jahrbuchs viel Vergnügen und bedanke mich bei Ihnen, den Haupt- und Ehrenamtlichen im ASB ebenso wie bei den Spenderinnen und Spendern und unseren mehr als 1,5 Millionen Mitgliedern, die diese Arbeit erst möglich machen. Vielen Dank an Sie alle. Knut Fleckenstein ASB-Bundesvorsitzender Begrüßung Liebe Samariterinnen und Samariter, liebe Freundinnen und Freunde des ASB, Bild: ASB/Hannibal
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