ASB Magazin: Die Ausgabe zum Mauerfall

bandes Niedersachsen, seiner Bestimmung übergeben. OV Braunschweig Ortsverband Esslingen ASB Esslingen holt verunglückte Mitglieder aus Frankreich zurück Esslingen. - »End lich ein Licht– blick! « M it diesen Worten be– grüßte der Fernfa hrer Siegfried B. die beiden Essli nger Samariter Thomas Fleischer und Peter Siegle an seinem Bett im Kran- Anhaus von Chalon-sur-Saone ~e i Dijon in Frankreich. Gegen 4.00 Uhr morgens hatte er noch als Beifahrer in einem LKW geschlafen. Dann kam es zu einem Auffahrunfall . Sieg– fried B. wurde aus dem Führer– haus geschleudert und erlitt mehrere Platzwunden, Rippen– brüche und einen offenen Un– te rschenkelbru ch. Nachdem die Ärzte im Krankenhaus ihm erklärt hatten, daß dei' Bruch operiert werden müsse, stand für den Fernfahrer fest, daß dies in seiner Heimat geschehen soll– te. Als M itglied des Arbeiter-Sa– mariter-Bundes hatte er An– spruch auf kostenlose weltwe ite Rückholung im Krankheitsfa ll. Also rief er in der Einsatzzentrale an. Dort erledigte man alles Weitere. Da Siegfried B. vom behandelnden Arzt für trans– portfähig erklärt wurde, stand einem Rücktransport in die Hei- aus den Ländern mat nichts im Wege, Innerhalb kurzer Zeit standen zwei Sama– riter und ein Krankenwagen des ASB Essli ngen einsatzbereit. Über Ka rl sruh e, Mü lhausen und Besan<;on erreichten die Helfer nach 600 km Chalon-sur-Saone. Hier konnten sie den Patienten von der Klin ik übernehmen. In einer Art Gipsbett gelagert, wa r es fü r Siegfri ed B. kein Problem, den Transport gut zu überste– hen. Im Katharinenhospital in Stuttgart angekommen, wa r Siegfried B. sehr erleichtert: Ein Klinikbett in der Nähe der Hei– matstadt zu bekommen, ist doch beruhigend . Mittlerweile wu rde er erfolg– reich operiert und kann bald wieder erste Gehve rsuche ma– chen. B. K. Ortsverband Altdorf 10. landesjugendkonfe– renz der Arbeiter-Sama– riter-Jugend in Bayern Altdorf. - Turnusgemäß fand nach vier Jahren die 10. Or– dentliche landesjugendkonfe– renz der Arbeiter-Samariter-Ju– gend (ASJ ) Bayern e.V. in AIt– dorf bei Nürnberg wieder statt. Die ASj ve rsteht sich nicht als Nachwuchsorganisation des Sa– nitäts- und Rettungsdienstes, sondern sie betreibt offene ju– gendarbeit in eigener Regie. Sie nimmt daher selbständ ig eigene soziale Aufgaben wahr, ver- wirklicht eigene Ideen vom Hel– fen und möchte die Entwicklung jugendlicher zu eigenve rant– wo rtlich handelnden' Persön– lichkeiten fördern . Die größten Veranstaltungen der ASj sind alle zwei jahre die Landesjugendwettbewerbe und alle vierjahre die Landesjugend– konfe renz. Während im Landesjugendwett– bewerb das »praktische Helfen« . im M ittelpunkt stand, konnten bei der Landesjugendkonferenz " demokratische Spielregeln« geübt we rden. Bei beiden Veranstaltungen je– doch spielte das ),M iteinander« sowohl beim " Helfen«einerseits und beim " Diskutieren und Konstituieren« andererseits eine wesentliche Rolle. Herbert Münch, der alte wie auch neue Landesjugendleiter, wies in seinem Geschäftsbericht darauf hin, daß die Arbeiten, die bei anderen Verbänden haupt– amtliche Kräfte leisten, bei der ASj ehrenamtliche Mitarbeiter teilweise neben ihrer berufli– chen Arbeit leisten. Trotzdem konstituierten sich in den letzten jahren drei weitere Ortsverbän– de der ASj, wurde eine eigene Zeitung "Stecknadel« herausge– geben und der bayernweite ju– gendprospekt fertiggestellt. Die nächste Bundesjugendkon– fe renz der Arbeiter-Samariter– jugend findet vom 28 . April bis 1. Mai 1990 in Regensbu rg unter Beteil igung aller ASj-Verbände der Bu ndesrepubli k statt. R. S. Ortsverband Köln Partnerschaft zwischen Karnevalisten und Kölner Altenheim Köln. - Schon seit Jahren füh– ren die Karnevalisten Veran– staltungen speziell für die älte– ren Mitbürger durch - unent– geltlich und mit erheblichem Zeitaufwand. Jetzt besiegelten die "Müllemer Junge« mit dem Altenheim des Arbeiter-Sama– riter- Bundes (ASB ) an der Keupstraße in Köln ihre Part– nerschaft. Dieter Steffens, Präsident des Karnevalsvereins, und Heimlei– ter Heinz Mahlberg enthüllten ein Schild am Eingang und tauschten die Partnerschafts-U r– kunden aus. Mahlberg lobte die Narren, die neben " Kö lsch, Frohsinn und Humor auch enor– mes soziales Bewußtsein auf ih re Fahne geschrieben haben«. Operettennachmittage in der . Stadthalle, Sommerfeste und Karnevalssitzungen, verbunden mit einem Fahrd ienst, werden fü r ältere Mitbürger angeboten. M it der Partnerschaftsurkunde hatten die jecken den Senioren noch eine Attraktion mitge– bracht : Die Gruppe " Drei Söck« begeisterte die Heimbewohner mit temperamentvo llen Paro– dien und kölschen Liedern . Aus: Kölner Stadtanzeiger Heim/eiter H. Mah/berg (links) und Präsident der »Müllemer Junge«, D. Steffens (rechts), besiegeln die Partnerschaft. Foto: Kölner Stadtanzeiger 15

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