ASB Magazin: Die Ausgabe zum Mauerfall
Arbeiter-Samariter– Bund in der DDR Unsere Landsleute in der DDR können sich jetzt frei organ isie– ren und da engagieren, wo sie es für ri chtig und w ichtig halten. Nicht nur in der Politik w irkt sich die errungene Freiheit und da– mit der Pluralismus aus, sondern u. a. auch in unserem Aufga– bengebi et, dem der Samariter. Bevo r unser Bu nd von den Na- ~ ve rboten wu rde - nach dem ~Ieg in der DDR nicht w ieder zugelassen - , wa r der ASB in Mittel- und Ostdeutschland sehr stark ve rtrete n. Es gab dort 544 ASB -Ko lonnen, w ie man da– mals die O rganisationseinheiten nannte. Wir freuen uns nun ganz beson– ders, daß w ieder die ersten ASB– O rtsverbände im heutigen Ge– bi et der DDR gegründet we rden konnten. W ir begrü ßen alle neuen Samariterinnen und Sa– mariter in der DDR! Unser Bund w ird die Neu- und Wi edergründungen des ASB in der DDR unte rstützen. Auch hier gilt unser Motto: Hilfe zur Selbsthilfe geben. W ir möchten beraten und helfen, nicht bevor– munden oder' etwas aufstü lpen. Wir bieten unsere Unterstüt– zung an. Dar'an beteiligen sich alle ASB-Organ isation sstufen, und ich danke all denen, die sich in dieser so w ichtigen ASB– Aufgabe engagieren. Der ASB w ird seinen Teil dazu beitragen, daß sich die soziale Lebensqualität in der DDR er– höht und das Leben dort attrak– tiver w ird . Vielleicht ist dies auch ein klei– ner Beitrag dazu, daß nicht noch mehr DDR-Bürger ihre Heimat ve rlassen, we il sie ke in Ve rtrauen in die Staatsmacht oder in die w irtschaftliche und soziale Entw icklung ihres Lan– des haben. Auch bei uns haben Übersied ler mit sehr großen Integrationspro– blemen zu kämpfen. Aufnah– melager sind überfüllt, teils ge– schlossen. Das Warten, die Un– gewißheit, die Enge, Woh– nungsnot und der Wettbewerb um einen Arbeitsplatz machen den Start in eine neues Leben nicht leicht. Der Arbeiter-Samariter-Bund hilft, wo er kann. Es ist jetzt das Gebot der Stunde, alles zu tun, daß die DDR-'Bürger ihr Leben selbst so gestalten können, daß sie ihre Heimat nicht ve rlassen br·auchen . Dazu zäh lt nicht nur materielle Hilfe, sondern auch Verbundenheit und Solidarität im Handeln sowie eine samari– tane Haltung. Martin Ehmer Bundesvorsitzender Impressum » Der Arbeiter-Samariter« ist das vierteljährlich erscheinende Mit– gliedermagazin des Arbeiter-Sama– riter-Bundes Deutschland e.v. Herausgeber und Verlag : Arbeiter– Samariter-Bund Deutschland e.v., Bundesvorstand, verantwortlich Wi lhelm Mü ller, Sülzburgstr. 140, 5000 Köln 41 , ~ 0221 /47605-0, Telex : 8883589 asb d, Telefax : 0221 /4760588, BTX 20277, Spendenkonto : Nr. 1888 bei allen Kö lner Banken, Sparkassen und beim Postgiroamt Köln . Redaktion und Layout: Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Karin Meyer (verantwortlich), Rita Huppertz, Tel. 022 1 14760524 . Konzept : Susanne Keßler, Ham– burg. Reisen: jürgen Düster, Tel. 02211 4760523. Satz und Druck: Pallottinerdruck, Limburg. Vertrieb: Rechenzentrum Schulte GmbH, Aßlar. Für Mitglieder des ASB ist der Be– zug des Magazins durch den Mit– gliedsbeitrag abgegolten. Ein zel– preis: DM 2,- incl . Porto. Für unaufgefordert eingesandte Bei– träge wird keine Haftung übernom– men. Die Redaktion behält sich vo r, Zuschriften zu kürze n. Beiträge, die mit dem Namen des Ve rfassers ge– kennzeichnet sind, geben nicht un– bedingt die Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck - auch aus– zugsweise - nur mit Genehmigung des Arbeiter-Samariter-Bundes Deutschland . ISSN 0933-8659 Auflage: 566000 Redaktionsschluß für Ausgabe 2190: 6. April 1990. INHALT INMA ~ INHALT 3
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