ASB Magazin
eim größten Waldbrand in der jüngeren Geschichte Mecklenburg-Vorpommerns An- fang Juli waren Tausende Retter rund um die Uhr im Einsatz. Sie haben Schwerstarbeit geleistet, um die Flammen zu bewältigen. Samariterinnen und Samariter der ASB-Ortsverbände Boizenburg/ Grabow und Hagenow/Ludwigslust sicherten die Einsatzkräfte von Po- lizei, Feuerwehr und Bundeswehr ab, mit dabei war Rettungssanitäter Dominik Schwab (22). Wir haben mit ihm über diesen außergewöhn- lichen Einsatz gesprochen. Was genau waren die Aufgaben der Samariterinnen und Samariter in Lübtheen und wie viele ASB-Sanitäter waren vor Ort? Wir waren verantwortlich für die medizinische Versorgung der Einsatzkräfte vor Ort. Im Fall der Fälle übernehmen wir die Not- fallversorgung von Feuerwehr- leuten, Polizeibeamten sowie der Bewohner und leisten Erste Hilfe. Täglich waren mindestens sechs, maximal acht Sanitäter, verteilt auf vier Einsatzfahrzeuge, im Dienst. Samariter vom ASB Boizenburg/Grabow und vom ASB Hagenow/Ludwigslust haben sich mit ihren Zwölf-Stunden-Schich- ten abgewechselt, teilweise waren wir sogar 16 bis 17 Stunden im Einsatz. Das war schon kräftezeh- rend. Denn wir haben ja zunächst unseren regulären Rettungsdienst absolviert und sind nach Dienst- schluss zum Feuer gefahren, um dort zu helfen – alles auf eh- renamtlicher Basis. Es gab aber ausreichend Schlafplätze und wir wurden voll verpflegt, sodass wir uns jederzeit ausruhen konnten. Die größten Herausforde- rungen bestanden worin? Die größte Gefahr verursach- te der Rauch. Teilweise lag die Sicht unter fünf Metern. Und die Feuerwehrleute sind ohne Atem- schutz, nur mit einer normalen Schutzmaske in den Wald gegan- gen. Die mit Sauerstoff gefüllten Druckluftflaschen halten nur 30 bis 40 Minuten und bei über 200 Feuerwehrleuten waren sie schnell aufgebraucht. Wir haben uns wirklich Sorgen gemacht, denn bei den Einsatzkräften war das Risiko für Rauchgasvergif- tungen jetzt natürlich besonders hoch. Wir haben Strategien erarbeitet, wie wir gleichzeitig so vielen wie möglich helfen können. Wir waren froh, dass es keine größe- ren Notfälle gab. Die Belastung war für alle extrem hoch. Ein- mal mussten wir aber doch mit unserem Einsatzfahrzeug direkt in den Wald fahren, da ein Feuer- Bis an die eigene Belastungsgrenze ASB-Rettungssanitäter im Dauereinsatz bei Waldbrand in Lübtheen B 10 3 / 2019 ASB Magazin
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