ASB Magazin

D  er Arbeiter-Samariter-Bund hat zum sechsten Mal den nach seiner früheren Präsiden- tin benannten Annemarie-Ren- ger-Preis verliehen. Die Aus- zeichnung erhielt in diesem Jahr Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemein- de München und Oberbayern, für ihren unermüdlichen Einsatz gegen den Antisemitismus. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wurde im Beisein von rund 200 Gästen aus Politik und Gesell- schaft, darunter die Bundestags- vizepräsidentin Petra Pau und die Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz Christine Lambrecht, in Berlin feierlich verliehen. In seiner Laudation begründete der ASB-Bundesvorsit- zende Knut Fleckenstein die Ent- scheidung für Charlotte Knobloch mit der gesamtgesellschaftlichen Bedeutung des Engagements der Preisträgerin: „Charlotte Knobloch erhebt ihre Stimme gegen den in unserer Gesellschaft erneut auf- flammenden Rechtspopulismus und Antisemitismus immer wieder klar und couragiert. Das beein- druckt uns, und das möchte der ASB heute würdigen.“ Der Terror- anschlag von Halle habe noch ein- mal schmerzhaft deutlich gemacht, dass die Unversehrtheit jüdischen Lebens in Deutschland keineswegs gesichert sei. Deshalb mahnte er einen engagierten Einsatz gegen Antisemitismus an: „Nie wieder wollten wir wegsehen. Das haben wir uns versprochen. Und darum müssen wir spätestens jetzt genau hinsehen und handeln!“ Charlotte Knobloch nahm den Preis nach eigenen Worten mit „großer Dankbarkeit und Freude entgegen“. Die Idee und das Ziel des Annemarie-Renger-Preises seien heute aktueller als je zuvor. „Die Ideale, die mit dem Namen Annemarie Renger verbunden Charlotte Knobloch mit Annemarie-Renger-Preis ausgezeichnet 10 4 / 2019 ASB Magazin

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