ASB Magazin
seiner Tochter, sieht, wie sie immer wieder drückt. Die Tränen laufen ihr dabei über die Wangen. Es dauert schier endlos, bis endlich der Rettungsdienst eintrifft. Als die Rettungskräfte übernehmen, ist Doreena mit ihren Kräften am Ende. Doch Aufgeben kam für sie nie infrage. Zum Glück, denn Lu- kas konnte ins Leben zurückgeholt werden. „Ohne die Ausbildung meiner Tochter hätten wir dem Jungen beim Sterben zugesehen“, denkt Christian an diese dramatischen Ereignisse zurück. Er ist sichtlich stolz auf die Leistung seines Kin- des. Ebenso stolz ist auch Ausbil- dungsleiter Roland Fuhrmann vom ASB Westhessen. Die Freie Christ- liche Schule Wiesbaden ist eine von 17 Schulen, die der Regional- verband seit vielen Jahren betreut. Schüler, die sich im Schulsanitäts- dienst engagieren, wissen, was in Notfällen zu tun ist. Wenn es darauf ankommt, können sie auch helfen. Dass im Ernstfall auch viel Mut dazugehört, ist dem Aus- bilder bewusst. Daher sieht er die Leistung von Doreena nicht als selbstverständlich an. „Es kostet viel Überwindung“, hebt er her- vor. Denn es mache einen großen Unterschied, ob man bei einer Übungspuppe eine Wiederbele- bung durchführt oder plötzlich ei- nen Menschen reanimieren muss. „Bei der Übung an der Puppe haben wir gelacht und nach zwei Minuten war ich k. o.“, stimmt Doreena zu. Der Wunsch, anderen zu helfen, motivierte sie dazu, sich beim Schulsanitätsdienst des ASB anzumelden. „Ich bin dankbar dafür. Es ist wie eine Bestätigung“, erzählt das junge Mädchen. Denn ihr Berufswunsch hat sich durch diese Erfahrung weiter gefestigt. Nach der Schule möchte sie eine Ausbildung zur Notfallsanitäterin beim ASB beginnen. „Wir müssen so lange weitermachen, bis die Sanitäter übernehmen.“ Die Broschüre Informieren Sie sich jetzt beim ASB in Ihrer Nähe und erhalten Sie dort die handliche Broschüre zum Schulsanitätsdienst. C. SCHÖNKNECHT & N. KOBERSTEIN 19 4 / 2019 ASB Magazin
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