ASB Magazin
Der Starkregen hat zugenommen Neben El Salvador ist der ASB auch im Nachbarland Honduras tätig, um dort das Überschwemmungsrisiko in Armut lebender Menschen zu reduzieren und deren Lebensgrundlage zu schützen. So wurden Lager gebaut, damit Nahrungs- mittel wie Mais und Bohnen sicher aufbewahrt wurden können. Aber auch Messstationen wurden errichtet, die Auskunft über den Wasserstand und die Temperatur von Flüssen, Seen und vom Grundwasser geben. Jesus Rodri- guez (44) ist dankbar für das Engage- ment des ASB in der Region. Er lebt in der Gemeinde San Antonio de Flores und ist ehrenamtlich in der Such- und Arbeit trägt Früchte Dass die Arbeit vor Ort bereits erste Früchte trägt, zeigte sich in den ver- gangenen Wochen. „Es regnete so stark, dass wir einige Häuser in Flussnähe geräumt haben“, erzählt Jesus Rodrigu- ez und ergänzt: „Durch unsere Vor- arbeit wussten wir, wo das Wasser am schnellsten steigt. Nach 24 Stunden hat es dann wieder Entwarnung gegeben und die Menschen konnten in ihre Häuser zurückkehren.“ Dank des ASB konnten sie diesmal ihr Leben vor den Fluten rechtzeitig in Sicherheit bringen. Eigentlich könnte Honduras selbst die Bevölkerung im Bereich Katastrophen- vorsorge schulen und fortbilden. Doch die Hauptstadtpolitik ist geprägt von Korruption. „Sie interessiert sich nicht für die armen Gemeinden. Auf unsere Regierung können wir nicht zählen“, meint Isabel Ferrufino, Leiter der ört- lichen Schule in Playa Grande. Daher sei die Unterstützung von Hilfsorgani- sationen wie dem ASB so wichtig. Rettungsgruppe aktiv. „Wir haben für unser Dorf eine Karte erstellt, um zu wissen, wo ältere und behinderte Men- schen leben“, berichtet der Maisbauer. Sie werden bei einem Notfall zuerst in Sicherheit gebracht. Außerdem habe man durch die Schulungen des ASB ein Bewusstsein dafür erhalten, was in Not- situationen zu Schwierigkeiten führt. Deshalb werden im Ort regelmäßig umgestürzte Bäume beseitigt und in die Wiederaufforstung investiert. Letzteres sei jedoch schwierig, da die Regen- perioden kürzer und infolgedessen die Dürreperioden länger geworden sind. Zudem regnet es heutzutage deutlich stärker als noch vor einigen Jahren. NADINE KOBERSTEIN Ihre Spende hilft Volksbank Mittelhessen eG IBAN: DE07 5139 0000 0060 8253 51 BIC: VBMHDE5FXXX Stichwort: Auslandshilfe Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung 7 4 / 2019 ASB Magazin
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy MjY3MTI5