ASB Magazin 03/20
Waffelbacken kurzerhand nach draußen verlegt und auch mal eine spannende Rallye organisiert. Alle packen gerne mit an, wenn es um die Verschönerung des Außen- geländes geht: Gemeinsam wur- den schon Sitzgruppen aus Palet- ten gebaut, die Wege mit Blumen bepflanzt und sogar eine Hain- buchenhecke angelegt. Außerdem gab es einen Fotowettbewerb für die Familien, die begeistert los- gezogen sind auf die Jagd nach einem besonderen Schnappschuss. „Seit den Lockerungen herrscht hier wieder mehr Fröhlichkeit“, sagt Ulrike Pohl, „und wir geben unser Bestes, damit es so bleibt.“ Die Corona-Pandemie stellt die Sa- mariterinnen und Samariter – nicht nur im Havelland – auch weiterhin vor Herausforderungen, die sie je- den Tag neu bewerten müssen. Nur so können sie die besten Lösungen finden, für die ihnen anvertrauten Kinder und Jugendlichen sowie die Familien und Senioren in den Ein- richtungen – und schließlich auch für sich selbst. Leben angehalten war und das Lernen zu Hause stattfand, mussten auch die Kinder in der Ruppiner Straße viel leere Zeit füllen und lit- ten unter der angespannten Fami- liensituation. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ASB-Familien- projekts unterstützten die Familien in dieser Zeit noch intensiver, boten neben Gesprächen auch Hilfe bei den Hausaufgaben und der Frei- zeitgestaltung an. Für Abwechslung sorgen Ausflüge in die nahe Umge- bung, am liebsten zum Pferdehof. Dann sind die siebenjährige Sasha, Nick (10) und Robin (11) jedes Mal mit Begeisterung bei der Sache. Nach Striegeln und Hufpflege ist eine Runde auf „ihrem“ Pferd die beste Belohnung des Tages. „Wir haben bei uns viele aufgereg- te, laute und hyperaktive Kinder – oft mit Bindungsstörungen“, erzählt Ulrike Pohl. „Die Ausflüge zum Pferd sind sowohl für die Kinder als auch für uns Mitarbeiter ein C. GERICKE & A. VALENTINO schönes Erlebnis. Oft nehmen wir eine ganze Familie mit. Ein Vor- mittag dort stärkt auch die Bindung zwischen uns und den Familien.“ Das Miteinander unter freiem Himmel trägt zur Entspannung bei und lockert die Situation für die Familien merklich auf. Die Hygi- ene- und Abstandsregeln stets im Blick, überraschen die Mitarbei- terinnen und Mitarbeiter immer wieder mit neuen Aktionen: So wurden Familiengespräche, Mittagessen oder gemeinsames „Pferde sind sehr sensibel und strahlen Ruhe aus. Das tut den Kindern gut.“ - ULRIKE POHL, LEITERIN DES ASB-FAMILIENPROJEKTS - 7 3 / 2020 ASB Magazin
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