ASB-Magazin Ausgabe Dezember 2020

als auch hinsichtlich der Betreuung geflüchteter Menschen auf dem Weg (zum Beispiel in Griechenlands Flüchtlingscamps). Dazu gehört die Hilfe zur Selbsthilfe vor Ort, damit es zukünftig weniger Gründe für Men- schen gibt, überhaupt aus ihrem Heimatland zu flüchten. Und: Gegenüber dem Gesetzgeber und der Bundesregierung werden wir uns verstärkt dafür einsetzen, dass die Einsatzbedingungen für Ehrenamtliche und Freiwillige verbessert werden. 2. Welche Schritte müssen dafür unternommen werden? Verstärkt wird unsere breite inner- verbandliche Diskussion über die notwendigen Schritte, um mit allen Ebenen gemeinsam ans Ziel zu kommen. Wir wollen über den Tellerrand hinausgucken, dazu gehört ein ständiger Austausch mit externen relevanten Gruppen – wie Ent- wicklungshelfern, Kommunen und Gewerkschaften –, um Lösun- gen zu finden, die die Menschen wirklich brauchen. 3. Was zeichnet den ASB seit jeher aus und wo soll sich auch nichts ändern? Ein wichtiges Merkmal ist die Viel- falt im ASB. Unsere Gliederungen orientieren sich mit vielfältigen Ak- tivitäten und Angeboten am Bedarf der Menschen und an der Hilfe, die vor Ort jeweils notwendig ist. Auch seine klare Haltung zeich- net den ASB aus. Wir helfen allen Menschen, so steht es in unserer Satzung und danach handeln wir. Das wird sich zukünftig nicht än- dern. Aber wir bieten denjenigen konsequent die Stirn, die unsere Gesellschaft spalten wollen. ermöglichen, sind weitere wichtige Themenfelder, denen sich der ASB vorrangig widmen möchte. Mit dem ASB-Bundesvorsitzenden Knut Fleckenstein haben wir über die Ziele und die Marschrichtung des ASB Deutschland gesprochen. 1. Welche Schwerpunkte prägen die Arbeit des ASB in den nächs- ten fünf Jahren? Wir haben die Herausforderung der Digitalisierung angenommen und werden unser Konzept zur Inklusion weiter ausbauen, damit niemand zurückgelassen wird in unserer Gesellschaft. Auch das Thema Migration wird uns weiter beschäftigen, sowohl bezüg- lich der Integration in Deutschland tet und als wichtiges gesellschaftli- ches Thema implementiert wer- den. Die Marke ASB muss stärker gelebt und auch nach außen trans- portiert werden. Mit bundesweiten Kampagnen kann beispielsweise der Blick auf den ASB gelenkt und sein breites Portfolio bekannter werden. Neben einer nachhaltigen und klimafreundlichen Unternehmens- führung müssen sozialraumorien- tierte Angebote ausgebaut und En- gagementmöglichkeiten vielfältig und zeitlich flexibel gestaltet wer- den. Verantwortung für Menschen in Not durch die Bekämpfung von Fluchtursachen zu übernehmen, humanitäre Hilfe zu leisten und die soziale Teilhabe durch Integra- tionsangebote für Geflüchtete zu N. KOBERSTEIN & A. VALENTINO 9 4 / 2020 ASB Magazin

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