Juni-Ausgabe des ASB Magazins

vielleicht auch gerade deswegen – arbeiten alle extrem effektiv zusammen. Jede Meinung wird geschätzt und ernst genommen. Und zu guter Letzt:Was war dein schönstes Erlebnis in deiner bisherigen ASB-Zeit? Das waren die ASB-Fußballtur- niere bzw. die ASB-Bundescups, bei denen auch FASTler im Team des Bundesverbandes mitspielten, wo Freunde aus Gliederungen aus dem gesamten Bundesgebiet und auch von anderen Hilfsorganisa- tionen dabei waren. Coronavirus erkrankt sind. Wir ha- ben unsere Expertise sowohl in die strategischen Planungen mit dem mongolischen Gesundheitsminis- terium und der WHO eingebracht als auch Mitarbeiter in Kranken- häusern durch maßgeschneiderte Trainings auf den sicheren Umgang mit Verdachtspatienten vorbereitet. Was war für dich das Besondere an den beiden Einsätzen? Das lässt sich ganz kurz zusammen­ fassen: Pläne halten kaum länger als einen Tag, aber man macht dennoch Fortschritte und erreicht die anfangs gesetzten Ziele. Was ist für dich das Besondere am FAST? Auf jeden Fall das familiäre Miteinander eines bunt zusam- mengeworfenen Haufens von Menschen mit unterschiedlichen Backgrounds. Und dennoch – oder Du bist außerdemTeil des First Assistance Samaritan Teams (FAST), eines Sofort- hilfeteams für humanitäre Hilfe, in dem sich ASBler aus dem gesamten Bundesgebiet engagieren. Wie bist du dazu gekommen? Ich hatte schon immer ein Interes- se an humanitärer Hilfe und wäh- rend meines FSJ bin ich auch mit der ASB-Auslandshilfe in Kontakt gekommen. So habe ich vom FAST erfahren. Seit 2013 bin ich Mit- glied im FAST und seit 2017 auch einsatzbereit und kann sowohl für die medizinische Versorgung eingesetzt werden als auch für Infektionsprävention und -kon­ trolle (IPC). Warst du schon im Einsatz? Ja, ich war 2019 in Sambia und 2020 in der Mongolei. Das waren jeweils Einsätze mit dem Schwer- punkt IPC. In Sambia haben wir Mitarbeiter von Gesundheits- stationen geschult, wie sie mit einfachen Mitteln die Hygiene- standards in ihren Arbeitsabläu- fen erhöhen können und so trotz ihrer rudimentären Ausstattung die Ausbreitung von Infektions- krankheiten verhindern können. Das war der Gründungseinsatz für das IPC-Modul des FAST. Das war schon toll, dabei zu sein. Auch bei der WHO ist der ASB für diese be- sondere Expertise bekannt. Vor Kurzem warst du in der Mongolei im Einsatz. Was hast du dort gemacht? Das war ein Einsatz im Rahmen der Corona-Pandemie: Gemeinsam mit den mongolischen Gesund­ heitsbehörden haben wir Kranken- häuser und Gesundheitszentren auf Patienten vorbereitet, die an dem INTERVIEW: HILKE VOLLMER 11 2 / 2020 ASB Magazin

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