Juni-Ausgabe des ASB Magazins

N  irgendwo passieren so viele Unfälle wie im Haushalt. Manche enden sogar tödlich. Gerade jetzt, wo aufgrund des Coronavirus zahlreiche Kontakt- beschränkungen gelten und vie- le Menschen zu Hause bleiben müssen, steigt die Gefahr von Unfällen im eigenen Haushalt. Besonders betroffen sind Kinder, die ihren Tobe- und Spieldrang derzeit nicht in der Kita oder auf Spielplätzen voll ausleben können – so wie Emma. Ihre Eltern Ellen und Moritz warten gerade in der Notaufnahme. Mal wieder hat das vierjährige Mädchen das Sofa als Trampolin genutzt, plötzlich das Gleichgewicht verloren und ist seitlich auf den Couchtisch auf- geschlagen. Sie hat sich ihren Arm gebrochen. Vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern besteht ein erhöh- tes Risiko für Unfälle im häus- lichen Bereich. Aber auch ältere Menschen sind wegen nach- lassender Muskel- und Sehkraft besonders gefährdet. So gehören Stürze zu den häufigsten Unfall- ursachen – etwa beim Fenster- putzen oder beim Stolpern über Teppichkanten oder Staubsauger- kabel. Im Haushalt lauern viele Gefahren Wertvolle Tipps, die eigenen vier Wände sicher zu gestalten Schutzmaßnahmen ergreifen Vor allem in der Küche lauern für Kinder viele Gefahren. Hier wird gebacken, gekocht, geschnitten – das ist nicht nur spannend und interessant, viele Kinder wollen gerne bei der Küchenarbeit helfen. Und so passiert es schnell, dass sie heiße Dinge unbedarft anfassen oder etwas zu sich herunterziehen. Auf diese Weise können sie sich schnell verbrühen, verbrennen oder sogar schneiden. Deshalb sollten sich kleine Kinder in der Küche nur unter Aufsicht aufhal- ten. Zum Schutz können Eltern Herdschutzgitter, Herdtürstopp oder Schutzvorrichtungen an den 12 2 / 2020 ASB Magazin

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