Juni-Ausgabe des ASB Magazins
Z um Ende der 1980er-Jahre zeichnete es sich immer deut- licher ab, dass sich hinter dem Ei- sernen Vorhang etwas Sensatio- nelles entwickelt. Ausgangspunkt waren Gorbatschows Ideen, die mit den russischen Begriffen „Glasnost“ und „Perestroika“ in die Geschichte eingingen. Wiedergründung war herausragendes Ereignis in der Geschichte des ASB 30 Jahre ASB in Ostdeutschland Schon nach den ersten Flücht- lingswellen im Laufe des Jahres 1989 waren wir im ASB darauf vorbereitet, dass große Heraus- forderungen auf uns zukommen, wenn unsere Landsleute in der DDR einmal frei über die Ge- staltung ihrer Gesellschaftsform entscheiden können. Vom Fall der Mauer haben wir damals noch nicht geträumt, das gehörte ins Reich der Fantasie. Der Arbeiter-Samariter-Bund hat eine schicksalhafte Geschichte. So dramatisch wie die Geschichte unseres Landes. Nach Beginn der Diktatur durch die Nationalsozia- listen durfte der Verband zwölf Jahre nicht mehr tätig werden. Ab 1945 konnte der ASB sich in Westdeutschland wieder gründen. In der damaligen DDR wurde er nicht zugelassen. Für Soziale 1. Trotz Verbots wurde der ASB in der DDR nicht vergessen: Im sächsischen Plauen zeigte eine ehemalige Samariterin Jung- pionieren die Fahne der Arbeiter-Samariter-Kolonne Plauen. 2. Die Anfänge der ASB-Pflegedienste in Ostdeutschland. 3. Zum 100-jährigen Jubiläum des ASB wurde 1988 am ehe- maligen ASB-Bundeshaus in Karl-Marx-Stadt (Chemnitz) eine Gedenktafel angebracht. 1 2 3 14 2 / 2020 ASB Magazin
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