ASB-Magazin Ausgabe März 2021
terinnen und Notfallsanitäter zu kämpfen und sie einzufordern. Wir sind froh, auch im Deutschen Bundestag Verbündete zu haben“, so Wallmeier. Seit Ende Januar wissen wir: Der Einsatz hat sich gelohnt. Gemeinsam erfolgreich Am 29. Januar wurde die Reform des Notfallsanitätergesetzes vom Bundestag beschlossen und im Fe- bruar trat die Änderung in Kraft. „Unser Einsatz und die Bemühun- gen, einen Konsens zwischen den unterschiedlichen Interessens- gruppen sowie Bund und Ländern zu erreichen, haben sich gelohnt“, resümiert der ASB-Bundesvorsit- zende Knut Fleckenstein. „Die nun getroffene Entscheidung hat die notwendige Rechtssicherheit für Notfallsanitäterinnen und Notfall- sanitäter mit einem realitätsnahen Blick auf die Einsatzpraxis endlich hergestellt.“ essensgruppen aufzubrechen. „Das Thema, ob mehr Kompetenzen für die Notfallsanitäter dann nicht doch ein Einfallstor sind, um den Ärzten die Kompetenzen streitbar zu machen, das schwingt mit, und das wird die große Herausforde- rung sein, die Linien innerhalb der einzelnen Interessensgruppen auf- zubrechen“, meinte Zeulner. Der Bundesvorsitzende Knut Fle- ckenstein und Edith Wallmeier, ASB-Bundesgeschäftsführerin Einsatzdienste und Bildung, be- werteten die Diskussion als ziel- führend. „Das Gespräch motiviert uns, weiterhin für die Rechtssi- cherheit für unsere Notfallsanitä- „Wir sind froh, auch im Deutschen Bundestag Verbündete zu haben.“ - EDITH WALLMEIER, ASB-BUNDESGESCHÄFTSFÜHRERIN EINSATZDIENSTE UND BILDUNG - Zukünftig dürfen Notfallsanitä- terinnen und Notfallsanitäter bis zum Eintreffen eines Notarztes heilkundliche Maßnahmen end- lich eigenverantwortlich durch- führen, „wenn dies erforderlich ist, um Lebensgefahr oder wesentliche Folgeschäden bei Patientinnen und Patienten zu verhindern“. Der ASB dankt den engagierten Samariterinnen und Samaritern im Verband, die zahlreich ihre Stimme erhoben und unsere For- derungen in den sozialen Medien so vehement unterstützt haben. Der Dank gilt auch den Abgeord- neten, die unsere Meinung geteilt und das Thema im Bundestag so erfolgreich vertreten haben. Sie alle konnten entscheidend dazu beitragen, eine gesetzliche Grund- lage zu schaffen, die zukünftig für alle Rettungskräfte eine spürbare Erleichterung bedeutet. A. VALENTINO & M. WINDFELDER Auch Krimhild Niestädt, Landesvorsitzende des ASB Sachsen-Anhalt, ASB-Vizepräsident Wilhelm Müller und Bahattin-Can Erdogan, angehender Notfallsanitäter beim ASB Region Düsseldorf, können sich nun über den Erfolg freuen (v. l.). 17 1 / 2021 ASB Magazin
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