ASB-Magazin Ausgabe Juni 2021

D er 1. Juli 2011 bedeutete das Ende einer Ära und war gleichzeitig der Beginn einer Erfolgsgeschichte, denn der Zi- vildienst wurde durch den neuen Bundesfreiwilligendienst ersetzt. Der Arbeiter-Samariter-Bund konnte damals gleich doppelt punkten: Er wurde Zentralstelle für den Bundesfreiwilligendienst (BFD) und das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ). Die meisten ASB-Gliederungen hatten sich bereits frühzeitig auf die neue Situation eingestellt. „Schon seit der Zivildienst im Juni 2010 auf sechs Monate ver- kürzt wurde, haben viele unserer Einrichtungen vermehrt auf das Freiwillige Soziale Jahr gesetzt“, erinnert sich Doris Siebolds, Lei- terin des Referats Freiwillige beim ASB-Bundesverband. „Der BFD wurde im Verband anfangs auch mit Skepsis betrachtet, denn man fragte sich: Wozu brauchen wir einen neuen Freiwilligendienst, wird das Freiwillige Soziale Jahr dadurch nicht verdrängt? Die Bedenken erwiesen sich als un- begründet, beide Dienste erlebten gemeinsam einen Aufschwung.“ Als Zentralstelle steuert der ASB-Bundesverband seit nun- mehr zehn Jahren gemeinsam mit seinen Landesverbänden erfolg- reich die interne Entwicklung der Eine Erfolgsgeschichte Start des BFD brachte Aufschwung für die Freiwilligendienste Freiwilligendienste. Dabei unter- stützt die Zentralstelle die Träger und Einsatzstellen bei der Durch- führung von BFD und FSJ. Neue Perspektiven, bessere Chancen Der Bundesfreiwilligendienst schaffte neue Möglichkeiten für freiwilliges Engagement in der Gesellschaft. Nicht nur Jugendli- che, auch ältere Menschen hatten nun die Chance, sich in einem geförderten Freiwilligendienst zu engagieren. „Das schloss eine große Lücke, denn auch viele Mitbürger*innen jenseits der 26 möchten gerne etwas für sich und für die Gesellschaft tun“, sagt 8 2 / 2021 ASB Magazin

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