MAGAZIN ISSN 0939-9763 I AUSGABE MÄRZ 2022 I G8402 Zeitschrift des Arbeiter-Samariter-Bundes Deutschland e. V. Hilfe für einen guten Start ins Leben Die ASB-Hebammenzentralen
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Inhalt EIN GUTER ANFANG FÜR JEDES LEBEN ASB-Hebammenzentralen unterstützen werdende Eltern 4 HOFFNUNG FÜR DIE FLUTREGION Der ASB gibt Menschen im Ahrtal ein Zuhause zum „Ankommen“ 9 INTENSIVTRANSPORT-BUS IN MANNHEIM IST EINSATZBEREIT Verlegungsfahrten von Covid-19-Patienten bundesweit möglich 14 MENSCHENWÄRME SCHENKEN Hilfsangebote des ASB für obdachlose Menschen 16 PFLEGEKOSTEN:WAS ÄNDERT SICH 2022? Diese Verbesserungen gibt es für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen 19 KURZ & GUT Nachrichten aus den Landesverbänden 20 WIR IM ASB Kolumne des Bundesvorsitzenden Knut Fleckenstein 22 RÄTSEL & SERVICENUMMERN 23 4 19 20 22 9 14 16 Impressum Rechtlicher Hinweis: Für unaufgefordert eingesandte Beiträge wird keine Haftung übernommen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge decken sich nicht zwangsläufig mit der Meinung von Herausgeber und Redaktion. ASB Magazin: Mitgliederzeitschrift des ASB Deutschland e. V., Erscheinungsweise: viermal jährlich Herausgeber: ASB-Bundesverband, Sülzburgstraße 140, 50937 Köln, Tel.: 0221/4 76 05-0, www.asb.de, V. i. S. d. P.: Dr. Uwe Martin Fichtmüller Gestaltung und Redaktion: Fachbereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, E-Mail: magazin@asb.de Bildnachweise: ASB NRW/B. Bechtloff: Titel + S. 4-6; ASB Münsterland S. 7, 8 l.; F. Zanettini/laif: S. 9-11; ASB RLP/A. Sell: S. 11 l.; Franziska Pilz: S. 12-13; ASB Torgau: S. 13 l.; ASB Mannheim/Rhein-Neckar: S. 14-15; F. Zanettini/laif: S. 16-17; ASB Münsterland; S.18; ASB/B. Bechtloff: S. 19; freepik/gritsiv: U2; ASB/Hannibal: S. 22, U4 Druck: Mohn Media Mohndruck GmbH, Carl-Bertelsmann-Straße 161 M, 33311 Gütersloh Verbreitete Auflage: 1.183.344 Expl. (Ausgabe 4/2021) Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 4. April 2022 3 1 / 2022 ASB Magazin
ASB-Hebammenzentralen unterstützen werdende Eltern Ein guter Anfang für jedes Leben Stella Schreiber ist glücklich. Sie hat inzwischen eine gesunde Tochter zur Welt gebracht und meint: „Heute kann ich sagen, dass es die beste Entscheidung war, eine Hebamme über die Zentrale des ASB zu finden. Ich empfehle jeder Schwangeren, dies genauso zu tun. An dieser Stelle ein riesiges Dankeschön und großes Lob an die Mitarbeiterinnen!“ Jennifer Kopp freut sich über viel positives Feedback. Sie gehört zum „Team Hebammenzentrale“ des ASB Bochum, ist selbst dreifache Mutter und weiß aus eigener Erfahrung: „Hebammen sind wichtige AnE ndlich, da ist er, der positive Schwangerschaftstest! Stella und Mark Schreiber* aus Bochum haben lange auf Nachwuchs gewartet. Neben der Vorfreude kamen bei den werdenden Eltern aber bald auch Fragen, Unsicherheiten und Ängste auf:Was muss man vor der Geburt alles organisieren und woran muss man denken? Ein Anruf bei der ASB-Hebammenzentrale brachte Klarheit, denn hier fand das Paar kompetente Beratung ohne Warteschleife und sogar die ersehnte Hebamme. *Namen von der Redaktion geändert sprechpartnerinnen für alle Fragen und Herausforderungen, die eine Schwangerschaft, die Geburt und das Wochenbett mit sich bringen.“ Aber wie findet man die heiß begehrten Fachkräfte? Wer auf eigene Faust sucht, telefoniert oft endlos, bis eine Hebamme gefunden ist, die noch Kapazitäten hat. Das ist der große Vorteil einer Hebammenzentrale: Hier laufen alle Informationen zusammen, ein Gewinn für Hebammen und Schwangere. Vera Kubanek* aus Essen berichtet: „Ich habe bereits in der zwölften Schwangerschafts4 1 / 2022 ASB Magazin
und zuverlässig. Ein Riesenvorteil für mich ist, dass mir auf meinen Wunsch hin nur Familien im Umkreis von etwa fünf Kilometern vermittelt werden. Durch die kurzen Anfahrtswege ist mein Zeitmanagement deutlich einfacher und flexibler geworden. Auch meine Familie profitiert davon, wenn ich zu einem außerplanmäßigen Hausbesuch nur ‚kurz um die Ecke‘ fahren muss.“ Die erfahrene Geburtenexpertin ist an drei Standorten unterwegs. Sollte sie keine freien Kapazitäten mehr haben, kann sie ohne schlechtes Gewissen die Betreuung ablehnen und auf die Hebammenzentrale verweisen, da sie weiß, dass bisher immer eine Hebamme für die Frauen gefunden wurde. woche den Kontakt zum ASB aufgenommen, um eine Hebamme für die Nachsorge der Geburt und das Wochenbett zu ergattern. Das Ausfüllen des Kontaktformulars war super-easy, klappte alles online und ohne Probleme. Danach muss man nur noch entspannt warten, denn der ASB findet eine freie Hebamme für dich. Wenige Tage später habe ich eine Mail bekommen und die Telefonnummer ‚meiner‘ zukünftigen Hebamme. Ich habe sie sofort angerufen und einen Termin für das Erstgespräch mit ihr ausgemacht. Weil wir uns auf Anhieb gut verstanden haben, konnte ich voller Vorfreude in diese spannende Zeit gehen.“ Willkommene Entlastung Auch für die Hebammen selbst ist der Vermittlungsservice ein Segen. Ob neu ausgebildete oder erfahrene Fachkraft, sie alle finden hier willkommene Unterstützung. Der ASB koordiniert zentral alle Anfragen und stellt den Kontakt zwischen Hebammen und Frauen her. Antje Rinkel* (61) ist seit 40 Jahren als Hebamme im Einsatz und von der Arbeit der ASB-Hebammenzentralen begeistert: „Die Vermittlung läuft unkompliziert „Weil wir uns auf Anhieb gut verstanden haben, konnte ich voller Vorfreude in diese spannende Zeit gehen.“ - VERA K. ÜBER IHRE HEBAMME5 1 / 2022 ASB Magazin
Laura Niederwald* (31) berichtet: „Die Hebammenzentrale des ASB hat mir nach dem Examen den Berufseinstieg enorm erleichtert. Die Registrierung lief problemlos und schnell. Ich habe zügig Rückmeldung und direkt Anfragen für denselben Monat erhalten. Das war sehr erleichternd, weil ich noch keine Visitenkarte oder Website hatte. Für mich ist das ein guter Background, der mich unterstützt und entlastet. Insgesamt wurden bisher ca. 80 Prozent meiner Betreuungen über den ASB vermittelt.“ In den ASB-Hebammenzentralen setzt man sich gewissenhaft dafür ein, Schwangere mit den passenden Hebammen zusammenzubringen, denn die Chemie muss stimmen. Wie gut das gelingt, zeigen zufriedene Kundinnen und beachtliche Zahlen. Die Hebammenzentrale des ASB Bochum war 2017 die erste im ASB. Das Erfolgsmodell wurde ausgebaut und 2019 folgte die Einrichtung einer weiteren Zentrale beim ASB Münsterland. Inzwischen gibt es sieben Standorte in NRW, mit insgesamt rund 3.520 Anfragen und 2.684 Vermittlungen im vergangenen Jahr. Können und Erfahrung unter einem Dach In den Flutgebieten des Ahrtals ist seit Mitte Februar außerdem eine mobile Hebammenpraxis unterwegs. Das ASB-Hebammenmobil können die Frauen unbürokratisch in Anspruch nehmen – für Vorsorgeuntersuchungen oder vereinbarte Nachsorgetermine sowie zur Beratung und Betreuung rund um das Thema Schwangerschaft, Geburt und Stillzeit. Das Angebot wird rege genutzt, denn noch immer stehen viele werdende Mütter in der Region vor besonderen Herausforderungen. „Als ASB haben wir Erfahrung und Kompetenzen in der Kata- strophenhilfe, aber eben auch „Die Hebammenzentrale des ASB hat mir nach dem Examen den Berufseinstieg enorm erleichtert.“ - LAURA N. - 6 1 / 2022 ASB Magazin
Ein Projektteam des ASB-Landesverbandes NRW koordiniert die gemeinsame Arbeit der Hebammenzentralen. Die Mitarbeiter*innen kümmern sich unter anderem um die Vernetzung mit den Hebammenverbänden und entwickeln eine Datenbank zur Unterstützung der Vermittlungsarbeit. Gesamtprojektleiterin Stefanie Könitz-Goes hat Antworten auf die wichtigsten Fragen. Wie kam es zu der Idee und was ist die Intention hinter dem Projekt? Entstanden ist das Projekt bei der Versorgung von schwangeren Frauen und Müttern, die im Rahmen der ASB-Flüchtlingshilfe betreut und unterstützt wurden und dringend Hilfe für den Start in ein neues und sich veränderndes Leben benötigten. Die Unterstützung durch eine Hebamme trägt nach wie vor entscheidend dazu bei, die physische und psychische Gesundheit von Mutter und Kind zu fördern. Aber trotz des gesetzlich verankerten Anspruchs wissen viele Frauen und Familien nicht, dass sie einen solchen Anspruch haben und wo sie überhaupt eine Hebamme finden können. Aus einer Studie des Marktforschungsinstituts Skopos von 2018 ist bekannt, dass die Suche nach einer Hebamme bei jeder fünften Frau länger als zwei Monate dauert. Das bedeutet Stress für die Frauen und Familien. Wir möchten ihnen die Situation mit unserem Angebot erleichtern. Wann sollte sich eine werdende Mutter an den ASB wenden? Die Frauen sollten sich so früh wie möglich melden, denn bereits im Dezember und Januar laufen die Vermittlungen für die Sommermonate. Mit der eintreffenden Anfrage wird sofort Kontakt aufgenommen. Wenn freie Kapazitäten vorhanden sind, erfolgt die Vermittlung innerhalb weniger Tage. Sollten keine Versorgungsleistungen mehr frei sein, starten wir nach kurzer Zeit eine neue Abfrage. Wer hat Anspruch auf eine Hebamme? Jede Schwangere, die gesetzlich krankenversichert ist, hat einen Anspruch, während und nach der Schwangerschaft von einer Hebamme betreut zu werden. Wegen des zunehmenden Hebammenmangels kann die Suche nach einer solchen Unterstützung jedoch zur echten Herausforderung werden. Die examinierten Fachfrauen bieten von der Schwangerenvorsorge bis zur Stillberatung alle Leistungen (außer Ultraschall) rund um Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett an. Eine Vermittlung durch den ASB ist kostenlos und wird durch Mitgliederbeiträge und Spenden finanziert. Worum kümmert sich der ASB? Die ASB-Hebammenzentralen sind erster Ansprechpartner für Frauen und Familien, die auf der Suche nach einer Hebamme sind. Die Mitarbeiterinnen übernehmen den persönlichen Kontakt sowohl zu den Frauen als auch zu den Hebammen. Sie kümmern sich um die gesamte Koordination und Organisation aller Anfragen und Wünsche. Die ASB-Hebammenzentralen vermitteln wohnortnah, bedürfnisgerecht und effizient. Ausgehend von den Zentralen baut der ASB die mobile Versorgung weiter aus und schafft zusätzliche entlastende und niedrigschwellige Angebote wie Sprechstunden und weitere Hebammenmobile. Gilt das Vermittlungsangebot für alle? Das Angebot der ASB-Hebammenzentralen ist für alle offen. Natürlich fragen in erster Linie Frauen eine Vermittlung an, aber auch die Lebenspartner*innen und Väter kümmern sich um die Versorgung in gemeinsamer Vorbereitung auf die familiären Herausforderungen. Gleichzeitig baut der ASB kontinuierlich sein Netzwerk zu regionalen Hilfe- und Versorgungsstellen auf und bezieht seine eigenen Einrichtungen und Dienste ein, um eine umfassende Hilfe anbieten zu können. Fünf Fragen rund um den Hebammen-Service Gesamtprojektleiterin Stefanie Könitz-Goes 7 1 / 2022 ASB Magazin
in der Unterstützung durch soziale Dienstleistungen“, erklärt Dirk Winter, Geschäftsführer des ASB Münsterland, der das Hebammenmobil für die von der Flutkatastrophe betroffenen Regionen gemeinsam mit seinem Team auf die Straße gebracht hat. „Durch unsere Arbeit in der ASB-Hebammenzentrale Münsterland, aber auch durch die Erfahrungen in Kitas, Familienzentren und der Arbeiter-Samariter-Jugend wissen wir, wie wichtig die Hilfe für Familien gerade in der Schwangerschaft und nach der Geburt ist. Darum freuen wir uns, dass unser Hebammenmobil jetzt diese so dringend nötige Hilfe auch in die Hochwassergebiete bringen kann.“ Die Besatzung des ASB-Hebammenmobils hilft schnell und unbürokratisch, denn die fahrbare Praxis wird vor allem von Hebammen genutzt, die zusätzliche Versorgungsleistungen anbieten können. Zu ihrer Entlastung ist ein Rettungssanitäter bzw. eine Rettungssanitäterin mit an Bord – diese Unterstützung sorgt auch für einen reibungslosen Ablauf während der Öffnungszeiten. Das Spezialfahrzeug im auffälligen „Baby-Look“ ist in den Hochwasserregionen als Anlaufstelle für Frauen und Familien sehr gut angenommen worden. Durch die Zusammenarbeit mit regionalen Akteur*innen, die die Situation vor Ort genau kennen, wurde ein fester Fahrplan mit wiederkehrenden Haltestellen erarbeitet. Ein Projekt mit Zukunft Hebammenzentralen sind das Modell der Zukunft. Sie punkten mit dem persönlichen Kontakt, denn ihre Angebote richten sich direkt an Familien, die konkrete Unterstützung benötigen. Einrichtungen wie das ASB-Hebammenmobil oder die ASB-Hebammensprechstunden bieten werdenden Müttern einen Zugang ohne Hemmschwellen, der gerne genutzt wird. Sie sind ein wertvoller Service für Schwangere und ihre Familien. Seit 2020 arbeiten die ASB-Verbände in Nordrhein-Westfalen deshalb an dem gemeinsamen Ziel, ihre Angebote auszubauen. So kamen bald ASB-Hebammenzentralen in Gelsenkirchen, Herne und Witten hinzu, 2021 wuchs das Projekt mit der Erweiterung von Witten zu Ennepe-Ruhr, Essen und im Kreis Recklinghausen weiter, und auch der Service in Dortmund sowie in der Region Ostwestfalen-Lippe wird vorbereitet. Und: Sowohl an weiteren Standorten in Nordrhein-Westfalen als auch über die Landesgrenzen hinaus zeigen Samariter*innen Interesse, solche Angebote einzurichten. „Ein guter Anfang für jedes Leben“, heißt das Motto der ASB-Hebammenzentralen in NRW. Ein Leitspruch, der für das Streben nach Chancengleichheit und eine gelingende Zukunft steht. Weitere Informationen: www.asb-hebammenzentrale.de ALEXANDRA VALENTINO Oben: Bahn frei für das Hebammenmobil: v. l. Stefanie Könitz-Goes, Gesamtprojektleiterin des ASB NRW, Laura Aupke, Projektkoordinatorin der ASB-Hebammenzentrale Münsterland und des ASB-Hebammenmobils, mit Kathrin Ewering, die das Projektmanagement für das Fluthilfeprojekt übernommen hat. 8 1 / 2022 ASB Magazin
N eben der Verteilung von Hilfslieferungen und der Auszahlung von Soforthilfen unterstützt der ASB betroffene Menschen in den Flutregionen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein- Westfalen auch beimWiederaufbau. Im kleinen Ort Dernau errichtete der ASB in Rekordzeit eine Gemeinschaftswohnan- lage mit elf Unterkünften für wohnungslos gewordene Seniorinnen und Senioren.. Der einst beschauliche Ort Dernau, direkt am Fluss Ahr gelegen, zählt knapp 1.800 Einwohner*innen und liegt am Rand des Ahrgebirges im Ahrtal. Als am 14. Juli 2021 der Fluss über die Ufer trat, wurden 90 Prozent aller Häuser der Ortschaft beschädigt – viele davon unwiederbringlich zerstört. Der Ort wurde mittlerweile von Schutt und Geröll befreit, auch dank der Hilfe vieler ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer. Schaut man aber genauer hin, sind die leeren Häuser erkennbar, die sich an der Hauptstraße parallel zur Ahr entlangziehen. Auch heute noch, Monate später, sind viele Gebäude nicht bewohnbar und müssen saniert oder abgerissen werden. Ende Januar sind die ersten Bescheide über Fördergelder aus dem staatlichen Wiederaufbaufonds verschickt worden. „Die Menschen warten dringend Hoffnung für die Flutregion Der ASB gibt Menschen im Ahrtal ein Zuhause zum „Ankommen“ auf die ersten Abschläge“, sagt Ortsbürgermeister Alfred Sebastian und fügt hinzu: „Diese Sorge treibt mich um, da die Leute gerne Handwerker beschäftigen würden, wenn sie das Geld hätten.“ Das Ende der Odyssee Viele wohnungslos gewordene Menschen mussten in Notunterkünften, bei der Familie oder Freunden in Dernau unterkommen, andere sogar den Ort auf der Suche nach einer neuen Bleibe verlassen. Das Ehepaar Hirsch (79 und 82 Jahre) wurde – wie viele andere – am 14. Juli von der Flut überrascht. „Wir haben uns 9 1 / 2022 ASB Magazin
barrierefrei. Zusätzlich wurde ein Begegnungsraum für gemeinsame Aktivitäten und Veranstaltungen geschaffen. „Die Menschen freuen sich einfach, dass sie wieder gemeinschaftlich etwas machen können, wie ein gemeinsames Mittagessen, aber auch, dass sie wieder ihre eigenen vier Wände haben“, sagt ASB-Sozialarbeiterin Katrin Zetsche-Josten, die die Senior*innen in der Wohnanlage betreut. Die gebürtige Dernauerin war selber von der Flut betroffen und kann sich daher besonders gut in die Situation der neuen Bewohner*innen hineinversetzen. Für das Ehepaar Hirsch, das am 16. Dezember einziehen konnte, heißt das, endlich angekommen zu sein. Dass sie wieder in ihr Haus zurückziehen können, daran glauben sie aufgrund der starken Beschädigungen nicht mehr. Für die nahe Zukunft der Gemeinschaftswohnanlage hofft Bürgermeister Alfred Sebastian, „dass die Leute sich weiter wohlfühlen und gut einleben und dass wir im in den obersten Stock geflüchtet, dort sind wir von Mittwoch bis Donnerstag geblieben, bevor wir Freitag rausgeholt wurden, ob wir wollten oder nicht“, sagt Frau Hirsch. Nach der Evakuierung folgte eine Odyssee durch mehrere temporäre Unterkünfte, bis das Paar in einer Senioreneinrichtung 70 Kilometer entfernt von Dernau, fernab von der gewohnten Umgebung und dem Freundeskreis, unterkam. Wie dem Ehepaar Hirsch ging es auch anderen Senior*innen aus Dernau, die zwar eine neue Unterkunft gefunden, aber den Kontakt zu ihrem Umfeld verloren hatten. Nachdem Ortsbürgermeister Alfred Sebastian mehrere Anfragen von Senior*innen erreicht hatten, nahm er Kontakt zum ASB auf. Für Stefan Rheinheimer, Geschäftsführer des ASB Rheinland-Pfalz, war bereits im Sommer klar, dass aufgrund der starken Gebäudeschäden Winterunterkünfte gebaut werden müssen. „Insbesondere für Senior*innen, die wieder zurück in ihre Heimat wollten, haben wir uns für das Projekt des Gemeinschaftswohnens entschieden und die Wohnanlage errichtet“, erklärt er. Innerhalb kürzester Zeit stellte die Gemeinde ein geeignetes Grundstück im Ort zur Verfügung, welches genutzt werden kann. Der ASB Rheinland-Pfalz errichtete dort in kürzester Zeit die Gemeinschaftswohnanlage mit elf Wohneinheiten. Zeitweise halfen mehr als 220 ehrenamtliche Samariterinnen und Samariter bei Aufbau und Einrichtung der Wohneinheiten, auch am Wochenende. Die Wohnungen in Modulbauweise wurden komplett neu eingerichtet und sind Oben: Die neu errichtete Gemeinschaftswohnanlage in Dernau hat elf Wohneinheiten sowie einen Begegnungsraum. Rechts: Annemi und Erwin Liersch haben bereits im Dezember ihre Wohnung bezogen. 10 1 / 2022 ASB Magazin
Frühjahr den Grill für die Bewohner*innen anzünden können“. Zur Eröffnung der Gemeinschaftswohnanlage im Dezember spielte eine Blaskapelle, um die neuen und alten Dernauer*innen willkommen zu heißen. Neben der Anlage in Dernau errichtete der ASB im zehn Kilometer entfernten Bad Neuenahr-Ahrweiler eine weitere Gemeinschaftswohnanlage mit 48 Wohneinheiten für Singles und Paare. Zusätzlich wurden 32 barrierefreie Mobilheime errichtet, die wohnungslosen Familien mit Kindern ein vorübergehendes Zuhause bieten. „Weitere 32 Mobilheime befinden sich im Ausbau und werden im Februar fertiggestellt“, erläutert Armeen Kolians, Leiter der Hochwasserhilfe beim ASB Rheinland-Pfalz, den derzeitigen Stand der Bauvorhaben. Er war unter anderem in der Flutnacht für den ASB im Einsatz und leitet seit dem 1. September 2021 in Heimersheim das Beratungs- und Sozialbüro und organisiert von diesem Standort aus vielfältige Hilfsleistungen in der Region. Neben dem Wiederaufbau und der Auszahlung von Hilfsgütern sind dem ASB besonders die Kinder wichtig, die ihr Zuhause verloren haben. Für sie hat der ASB Ende letzten Jahres die „Wunschbaumaktion“ ins Leben gerufen. Wunschbaumaktion sorgte für strahlende Kinderaugen In Kooperation mit den Kommunen wurden in stark betroffenen Orten in Rheinland-Pfalz und NRW Weihnachtsbäume aufgestellt, an denen Kinder ihre Wunschzettel befestigen konnten. „Wir wollten den Kindern eine Freude machen und ein Zeichen setzen, damit die Menschen wissen, dass sie nicht alleine sind“, so Johanne Peter vom Referat Bevölkerungsschutz beim ASBBundesverband, die die Aktion koordinierte. Mehr als 600 Wünsche kamen am Ende zusammen und es galt, die vielen Geschenke zu besorgen und weihnachtlich zu verpacken. Gemeinsam mit ehrenamtlich engagierten Samariterinnen und Samaritern wurde diese Herkulesaufgabe bewältigt. Die Verteilung der Geschenke übernahmen regionale ASB-Verbände in Kooperation mit dem ASB-Bundesverband. Kurzerhand wurden auch die Einsatzfahrzeuge weihnachtlich geschmückt und der eine oder andere Kollege zog ein Weihnachtsmannkostüm an. Die staunenden Blicke der Kinder waren der Mühe Lohn. Stefan Groß, Vorsitzender der Bürgergemeinschaft Olef, betonte: „Die Kinder haben sehr viel in der Flutkatastrophe und im Nachgang mitgemacht und leben teilweise immer noch nicht in ihren eigenen Häusern.“ Aus diesem Grund war es den Samariter*innen besonders wichtig, auch den Kleinsten etwas vorweihnachtliche Freude zu schenken. JAN WEISBROD Rechts: Koordinatorin Johanne Peter vom Referat Bevölkerungsschutz des ASB bei der Geschenkeausgabe. Unten: Die 32 barrierefreien Mobilheime in Bad Neuenahr-Ahrweiler sind für wohnungslose Familien mit Kindern errichtet worden. 11 1 / 2022 ASB Magazin
Digitalisierung leicht gemacht Wie der ASB ältere Menschen an digitale Angebote heranführt D ie Möglichkeiten des Internets bieten großes Potenzial, um Senior*innen untereinander zu vernetzen und ihnen zu ermöglichen, mit der Familie im Kontakt zu bleiben. Ob ein Tablet- oder Smartphone-Kurs, eine ehrenamtliche Internetberatung oder der „Care Table“ in der ASB-Tagespflege in Dresden – der ASB hat vielfältige Angebote, um ältere Menschen mit digitalen Geräten vertraut zu machen. Die Seniorinnen und Senioren sind von den Angeboten begeistert: Vor allem das Bilder Schicken mit den Enkeln, „Quizduell“ Spielen und die Nutzung der „Luca“-App sind stark nachgefragt. Eines der Angebote ist das Seniorennetzwerk „EVA“ (EigenständigVernetzt-Aktiv) bei dem 30 Senior*innen vom ASB Mittelhessen in Offenbach im Umgang mit Tablets geschult wurden. „Der persönliche Gewinn des Tablet-Kurses für die Senior*innen ist wirklich groß“, erzählt die Projektleiterin Daniela Horn. „Eine der Teilnehmerinnen hat dann per WhatsApp ein Bildchen verschickt und die Enkelkinder damit erfreut, dadurch ist auch das Ansehen in der Familie ein ganz anderes geworden.“ Zu Beginn des Kurses seien viele Senior*innen zwar etwas skeptisch und vorsichtig gegenüber der Nutzung des Internets gewesen, doch gegen Ende des Kurses hätten sich alle der Teilnehmer*innen ein eigenes Tablet oder Smartphone gekauft. „Die größte Herausforderung war anfangs für unsere Senior*innen, sich an das ominöse Internet heranzutasten und zu verstehen, was sich dahinter verbirgt.“ So hätten sich die Senior*innen vor allem damit schwergetan, die Suchmaschine zu nutzen und herauszufinden, welche Suchbegriffe sie eingeben können. 12 1 / 2022 ASB Magazin
Tagesgäste können den Care Table gemeinsam nutzen, um online Gemeinschaftsspiele zu spielen, Tageszeitung zu lesen oder Gottesdienste anzuschauen. Die Schriftgröße ist leicht veränderbar, sodass auch Tagesgäste, die eine starke Einschränkung des Sehvermögens haben, noch am Tisch lesen können. Die Pflegedienstleiterin Kerstin Leuteritz zieht ein positives Fazit aus der Anschaffung des Care Tables. „Unsere Tagesgäste gehen ganz offen mit dem Care Table um; die Neugierde überwiegt“, berichtet sie. „Wenn im Gespräch eine Frage auftaucht, die unsere Pflegekräfte nicht gleich beantworten können, wie zum Beispiel eine Frage zu einer Biografie, wird diese sofort nachgeschaut.” Die Seniorin Anita Krumpholz, 87 Jahre alt, ist von dem Care Table begeistert. „Wir nutzen den Care Table, um uns über Musik, Theater, das Wetter und alles, was uns interessiert, zu informieren. In unserem Alter ist das eine schöne Bereicherung“, erzählt die ältere Dame. Inzwischen seien alle der Teilnehmer*innen deutlich mutiger in der Nutzung technischer Geräte geworden. Eine ältere Dame habe die Möglichkeit des Internets genutzt, um endlich ihren Wunsch, Englisch zu lernen, zu erfüllen, erzählt Daniela Horn. Andere Teilnehmer*innen treffen sich inzwischen regelmäßig im Internet, um zusammen „Quizduell“ zu spielen. „Der Gewinn ist definitiv, dass sich persönliche Freundschaften aufgebaut haben und diese auch über das Internet gehalten werden können”, sagt die Projektleiterin erfreut. Ähnlich positive Erfahrungen wurden im ASB-Mehrgenerationenhaus in Lohfelden bei Kassel gemacht. Dort bieten Samariter*innen SmartphoneKurse sowie eine Einzelberatung bei technischen Fragen für ältere Menschen an. Vor allem der Smartphone-Kurs stieß auf eine hohe Nachfrage, und somit wurde gleich noch ein zweiter Kurs angeboten. „Wir wurden komplett überrannt”, berichtet Tabea Köhne, Koordinatorin des Mehrgenerationenhauses. „Bei uns ist das meistgefragte Thema aktuell: Wie komme ich mit der Luca-App klar? Die Nutzung der Luca- und der Corona-Warn-App ist hier wirklich der Dauerbrenner.“ In den Smartphone-Kursen lernen die Senior*innen die Grundlagen des Umgangs mit dem Smartphone. Von „Wie google ich etwas?“ bis hin zu „Wie kann ich meinem Enkel Bilder schicken?“ ist alles mit dabei. „Die größte Bereicherung für unsere Teilnehmer*innen ist, dass sie lernen mit der Familie, die sie nicht dauernd sehen können, in Kontakt zu bleiben“, erklärt Tabea Köhne. Die Teilnehmer*innen seien im Schnitt um die 70 Jahre alt, die Generation 80plus wage sich eher weniger an das Internet heran. Eine besondere Gelegenheit, um Senior*innen an die Nutzung des Internets heranzuführen, bietet die ASB-Tagespflege „Am Gorbitzer Hang“ in Dresden. Im Haus gibt es einen sogenannten „Care Table“, einen großen Touchscreen, der in einen regional gefertigten Tisch eingelassen ist. Insgesamt vier MAREN WINDFELDER 13 1 / 2022 ASB Magazin
N och hat das Coronavirus Deutschland fest im Griff. Und die hohe Zahl der mit Corona Infizierten birgt die Gefahr der Überlastung von Krankenhäusern und Kliniken durch Patient*innen mit schweren Covid-19-Verläufen. Um weiterhin besonders schwierige Fälle behandeln zu können, müssen noch nicht voll ausgelastete Kliniken einspringen, wenn andere Krankenhäuser an ihren Kapazitätsgrenzen angekommen sind. „Aufgrund der hohen Zahlen befinden wir uns in einer sich ständig zuspitzenden Lage“, erklärt Joachim Schmid, Geschäftsführer des ASB Region Mannheim/RheinNeckar. Patienten müssen dann schnell verlegt werden können. Dies ist in Mannheim mithilfe eines Großraum-Intensivtransportwagens möglich, den das Sozialministerium Baden-Württemberg im letzten Jahr für den Transport von Covid-19-Patient*innen angeschafft hat und dessen Fahrten vom ASB koordiniert werden. Intensivtransport-Bus in Mannheim ist einsatzbereit Verlegungsfahrten von Covid-19-Patienten bundesweit möglich Gleichzeitige Verlegung von vier Patienten „Der umgebaute Überlandbus wird für die Verlegung schwer erkrankter Covid-19-Patient*innen genutzt, um Platz auf den Intensivstationen an Hotspots der Pandemie zu schaffen“, so Herwig Grob vom ASB Mannheim/Neckar, der die Fahrten und Belegung des Busses koordiniert. Mit einer Tour können vier intensivpflichtige Patienten verlegt werden. Wie auf jeder Intensivstation 14 1 / 2022 ASB Magazin
Die vier Hilfsorganisationen in Mannheim arbeiten bereits seit knapp zehn Jahren im Bereich Intensivtransportwagen eng zusammen. Die gemeinsame hohe Fachkompetenz und eine enge Vernetzung tragen dazu bei, dass die Region im Bereich Rettungsdienst personell gut aufgestellt ist und Intensivtransporte schnell und problemlos durchgeführt werden können. Einsatz über die Pandemie hinaus Auch nach der Corona-Pandemie könne der Intensivtransport-Bus weiter zum Einsatz kommen, beispielsweise bei einem Massenanfall von Verletzten, erklärt Herwig Grob. Dies kann zum Beispiel bei schweren Unfällen, Terroranschlägen oder großflächigen ABC-Einsatzlagen der Fall sein, wenn eine große Zahl von Betroffenen versorgt werden muss. Derzeit arbeitet die Untere Katastrophenschutzbehörde in Baden-Württemberg ein entsprechendes Konzept aus. werden die Vitalfunktionen der Erkrankten durch das begleitende medizinische Personal beobachtet und überwacht. Die Versorgung der Patient*innen übernehmen zwei Notärzte, zwei Notfallsanitäter sowie zwei Rettungssanitäter, die über eine Weiterbildung zum Transport für Intensivpatient*innen verfügen. Auch für die Sicherheit des Personals und der Infizierten während eines Transports ist gesorgt. Das Fahrzeug wurde daher für genau solche Verlegungsfahrten konzipiert, ist dementsprechend ausgestattet und wird nach jeder Fahrt gründlich desinfiziert, fasst Herwig Grob zusammen. Auf der ASB-Rettungswache im Mannheimer Stadtbezirk Käfertal wird der Intensivtransportbus mit dem nötigen Material bestückt. Mit dem Bus können Patient*innen über weite Strecken transportiert werden bis nach Norddeutschland, sogar in europäische Nachbarländer, wodurch Intensivstationen nicht nur in BadenWürttemberg gleichmäßig ausgelastet werden. Unterstützt wird das Projekt von der Feuerwehr Mannheim, die Fahrer*innen zur Verfügung stellt. Das Spezialfahrzeug wird gemeinsam vom Arbeiter-Samariter-Bund Region Mannheim/Rhein-Neckar, dem DRK-Kreisverband Mannheim und der Johanniter-Unfall-Hilfe Regionalverband Baden betrieben. Rund 40 Mitarbeitende der Mannheimer Hilfsorganisationen stehen zur Verfügung und sind jederzeit einsatzbereit, um eine Verlegungsfahrt vorzunehmen. Oben: Der „Großraum-Intensivtransportwagen“ ist ein umgerüsteter Linienbus, mit dem Corona-Patienten in andere Kliniken verlegt werden sollen. Rechts: Im Inneren ist der Bus mit vier Plätzen zur intensivmedizinischen Betreuung von Patient*innen ausgestattet. NADINE KOBERSTEIN 15 1 / 2022 ASB Magazin
D em ASB ist es eine Herzensangelegenheit, obdachlose Menschen zu unterstützen, ob mit dem betreuten Tagesaufenthalt des ASB Münsterland oder der bundesweiten ASB-Kältehilfeaktion. Letztere fand am 9. Dezember 2021 zum fünften Mal in Folge statt. Bundesweit verteilten Samariter*innen Schlafsäcke, Hygieneartikel und warmes Essen an obdachlose Menschen. In Köln wurde die Aktion gemeinsam mit den Ehrenamtlichen des Obdachlosenvereins „Cologne Helping Hands“ durchgeführt. Auf dem Breslauer Platz am Kölner Hauptbahnhof standen obdachlose Frauen und Männer bereits eine Stunde vor Beginn der Aktion Schlange, um sich einen warmen Schlafsack, Hygieneartikel, selbst gebackene Plätzchen und eine warme Suppe abzuholen. Unter ihnen der 33-jährige Steffen, der vor einigen Jahren aufgrund seiner Tablettensucht Partnerin und Wohnung verlor und nun auf der Straße lebt. „Besonders freue ich mich heute über den Schlafsack und das leckere Essen“, erzählt der junge Mann. Menschen Wärme schenken Hilfsangebote des ASB für obdachlose Menschen „Viele obdachlose Menschen wie ich sind auf solche Aktionen angewiesen, da sie sonst keine Hilfe bekommen.“ Nach mehreren Entzugsaufenthalten hat Steffen inzwischen seine Sucht bekämpft und ist auf der Suche nach einem Job in der Drogenhilfe. „Ich möchte weg von der Arbeitslosigkeit“, sagt er entschlossen und wischt sich einen Regentropfen aus dem Gesicht. Auch die 64-jährige Angelika steht in der Schlange der ASB-Kältehilfeaktion. Seit zwei Jahren ist sie obdachlos und wohnt in Köln auf 16 1 / 2022 ASB Magazin
Netz gefallen sind. Mit einer warmen Mahlzeit und einem Schlafsack schenken wir ihnen auch menschliche Wärme. Die ASBKältehilfe ist uns als unmittelbare Not- und Überlebenshilfe ein Herzensanliegen.“ Die Nachfrage war aufgrund der eisigen Temperaturen im Dezember so hoch, dass bereits nach zwei Stunden alle Schlafsäcke und Hygieneartikel verteilt waren. Der Obdachlose Janno erhielt gerade noch einen der letzten Schlafsäcke, worüber er sich sehr freute. „Danke, dass Sie die ASB-Kältehilfeaktion organisieren.“ Für die Zukunft wünscht er sich, dass die Aktion öfter als einmal im Jahr stattfindet. Tagesaufenthalt als Hilfsangebot Beim ASB Münsterland, der sich auch an der Kältehilfeaktion beteiligte, gibt es darüber hinaus ein dauerhaftes Hilfsangebot für Obdachlose: Im November 2020 ist ein Tagesaufenthalt für wohnungslose Menschen eröffnet worden, der sich als tägliche feste Ander Straße. „Ich habe Hunger und freue mich deshalb sehr über ein warmes Essen“, sagt Angelika und lächelt, als sie von einer Samariterin die warme Linsensuppe erhält. Ähnlich geht es Dobrovic, der aus der Ukraine kommt und seit sieben Jahren wohnungslos ist. Die heutige Nacht wird er in der Nähe des Bahnhofs verbringen, oft schläft er mit anderen Obdachlosen in einer Unterführung. „Die Aktion vom ASB ist super, denn ich bekomme hier alles, was wichtig ist. Seife, Desinfektionsmittel und sogar einen Schlafsack für die kalten Nächte“, erzählt der 46-Jährige. Not- und Überlebenshilfe für Obdachlose Neben den zahlreichen Helferinnen und Helfern des ASB und seines Kooperationspartners Helping Hands, verteilen auch der zwölfjährige Ben, sein Bruder Till (13) und seine Schwester Sol (8) fleißig Schlafsäcke und Hygieneartikel. Im letzten Jahr hat Ben seine gesparten 250 Euro für die ASB-Kältehilfeaktion gespendet und wollte diesmal persönlich mithelfen. „Mir ist es wichtig, dass Menschen, die keine Wohnung haben, den Winter überleben“, sagt Ben. „Besonders viel Spaß macht mir heute, dass ich Menschen etwas schenken kann und sie sich darüber freuen“, erzählt der Zwölfjährige weiter und möchte auch im nächsten Jahr den ASB gerne wieder unterstützen. Auch ASB-Hauptgeschäftsführer Dr. Uwe Martin Fichtmüller packte in Köln mit an und stellte fest: „Mit der bundesweiten Kältehilfeaktion hilft der ASB Menschen, die durch jedes gesellschaftliche Oben: Der 33-jährige Steffen erhält Thermosocken und einen Schlafsack, die ihn vor der eisigen Kälte schützen. Rechts: ASB-Hauptgeschäftsführer Dr. Uwe Martin Fichtmüller und der zwölfjährige Ben verteilen Plätzchen an Hilfsbedürftige. 17 1 / 2022 ASB Magazin
laufstelle etabliert hat. 40 bis 50 Menschen nutzen das Angebot täglich, in Spitzenzeiten sind es bis zu 65. In der Turnhalle der ehemaligen Wartburgschule finden wohnungslose und bedürftige Menschen aus dem Münsterland nicht nur Schutz vor dem Wetter, sondern auch die Möglichkeit sozialer Kontakte und Gespräche. Das Angebot ist für einen Großteil der Besucherinnen und Besucher eine feste Säule in ihrem Tagesablauf. Ein festes Team sorgt für einen reibungslosen Ablauf bei der Mahlzeitenausgabe und koordiniert das Angebot, Wäsche zu waschen oder sich zu duschen. Gleichzeitig fungieren sie als Ansprechpartner*innen und damit als soziale Anlaufstelle. Die im Tagesaufenthalt tätigen Engagierten kennen die Lebensschicksale der meisten Besucher*innen. Sie hören zu, geben den wohnungslosen und bedürftigen Menschen ein Gefühl von Wärme und sorgen dafür, dass ihnen geholfen wird. Darüber hinaus werden jeden Monat rund 4.000 Mahlzeiten verteilt, die in der ASB-Zentralküche für ASBEinrichtungen wie Kitas oder den Tagesaufenthalt zubereitet werden. „Der Tagesaufenthalt ist ein ganzheitliches Angebot, das heißt, der ganze tägliche Bedarf wird abgedeckt: duschen gehen, etwas Gutes zu essen bekommen, warme Getränke bekommen, Wäsche waschen, Handys laden, Akkus laden. All das ist bei uns möglich. Aber auch darüber hinaus sind ganz neue Bedarfe entstanden, weil wir festgestellt haben: Das Wichtige ist gar nicht mal nur das im Trockenen Sitzen, sondern vor allen Dingen der Sozialraum, den wir geschaffen haben“, so Projektleiter Christian Brandes. Petra, regelmäßige Besucherin des Tagesaufenthalts, ist froh über das Angebot des ASB: „Wo sollen die Leute, die nicht genug Geld haben, denn sonst hin? Wo bekommen sie in diesen Zeiten noch ein Frühstück oder Mittagessen? Ich bin auf diese Angebote angewiesen. Das Geld reicht nicht aus, um vernünftig über die Runden zu kommen.“ Und auch Łucasz Szmidt ist dankbar, dass er den Tagesaufenthalt als soziale Anlaufstelle nutzen kann: „Kollegen treffen, dasitzen, miteinander sprechen. Auch Deutsch lernen. Ich bin Ausländer und komme aus Polen. Hier kann man schnell Deutsch lernen. Für mich bedeutet das hier Kontakt zu Leuten.“ Der Tagesaufenthalt in Münster ist für wohnungslose bzw. von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen mittlerweile unverzichtbar. Sie haben es besonders in der CoronaPandemie schwerer denn je. Aufgrund der hohen Inzidenzen und der umzusetzenden Hygieneverordnungen sind die Angebote für obdachlose Menschen in Münster nach wie vor stark reduziert. Und so ist in besonders kalten Nächten auch ein Versorgungsmobil des ASB Münsterland unterwegs und versorgt Obdachlose mit heißen Getränken, warmem Essen und bei Bedarf mit Schlafsäcken. M. WINDFELDER / N. KOBERSTEIN Jannis Rott, Student und Helfer für den Transport der Mahlzeiten aus der ASB-Zentralküche in den Tagesaufenthalt (links), und Christian Brandes, Projektleiter Tagesaufenthalt. 18 1 / 2022 ASB Magazin
I m Juni 2021 hat der Bundestag das Gesundheits-VersorgungsWeiterentwicklungs-Gesetz (GVWG) verabschiedet. Es trat im Wesentlichen zum 1. Januar 2022 in Kraft und bringt finanzielle Erleichterungen und weitere Verbesserungen. Irmgard Schulz (82) ist pflegebedürftig und lebt seit anderthalb Jahren in einer Pflegeeinrichtung. Sie zahlte Ende 2021 einen pflegebedingten Eigenanteil in Höhe von 1.000 Euro. Seit dem 1. Januar 2022 verminderte sich dieser Eigenanteil durch den Zuschlag der Pflegekasse um 25 Prozent, sie zahlt daher nur noch 750 Euro pro Monat. Woher kommt diese erfreuliche Verbesserung? Seit dem 1. Januar 2022 zahlt die Pflegekasse einen sogenannten Leistungszuschlag für jeden Bewohner oder jede Bewohnerin ab dem Pflegegrad 2. Sie müssen dann einen entsprechend geringeren Eigenanteil tragen. Dabei gilt: Je länger ein Bewohner oder eine Bewohnerin in einer Pflegeeinrichtung lebt, desto höher ist der Leistungszuschlag der Kasse. Im ersten Jahr übernimmt die Pflegekasse fünf Prozent des pflegebedingten Eigenanteils. Der Zuschlag erhöht sich jedes Jahr, bis nach drei Jahren eine Entlastung um 70 Prozent erreicht wird. Wichtig: Der Leistungszuschlag muss nicht beantragt werden. Sie erhalten ihn automatisch. Leistungszuschlag zu den Pflege- und Ausbildungskosten seit dem 1. Januar 2022 Aufenthalt in einer Pflegeeinrichtung Leistungszuschlag zum Eigenanteil bis zu 12 Monate 5 Prozent 12 bis 24 Monate 25 Prozent 24 bis 36 Monate 45 Prozent mehr als 36 Monate 70 Prozent Außerdem neu: Es gibt höhere Leistungsbeträge für die Kurzzeitpflege. Auch Pflegebedürftige, die zu Hause versorgt werden, können in bestimmten Situationen auf vollstationäre Pflege angewiesen sein. Etwa weil sie nach einem Krankenhausaufenthalt noch nicht wieder zu Hause versorgt werden können oder weil sie sich in einer anderen krisenhaften Situation befinden. Für sie gibt es die Kurzzeitpflege in entsprechend zugelassenen vollstationären Pflegeeinrichtungen. Seit 1. Januar Pflegekosten:Was ändert sich 2022? Diese Verbesserungen gibt es für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen 2022 wird der Leistungsbetrag der Pflegeversicherung zur Kurzzeitpflege für Pflegebedürftige ab Pflegegrad 2 um 10 Prozent und damit von bisher 1.612 Euro pro Kalenderjahr auf 1.774 Euro angehoben. Auch die Leistungen, die durch einen ambulanten Pflegedienst erbracht werden (Pflegesachleistungen), sind seit dem 1. Januar um fünf Prozent erhöht worden. So erhöht sich der Betrag bei Pflegegrad 3 von 1.298 Euro auf 1.363 Euro. Diese und viele weitere Informationen, etwa zur Übergangspflege im Krankenhaus oder zu Neuerungen bei der Pflegeberatung, der Umwandlung von Pflegesachleistungen usw., finden Sie in unserem Ratgeber „Was ändert sich für Pflegebedürftige?“, den Sie hier herunterladen können: www.asb.de/gvwg DR. B. LEONHARD / A. VALENTINO 19 1 / 2022 ASB Magazin
NRW Erste-Hilfe-Kurs für Obdachlosen-Helfer*innen Im Januar hat der ASB Bochum den ersten kostenlosen Erste-Hilfe-Kurs für interessierte Mitarbeiter*innen und Ehrenamtliche von bodo e. V. durchgeführt. Der gemeinnützige Verein vertreibt u. a. ein Straßenmagazin, das von Menschen in schwierigen sozialen Lagen in den Regionen Dortmund, Bochum und Umgebung verkauft wird. So konnte der ASB Bochum wichtige Erste-Hilfe-Kenntnisse für mögliche Notsituationen und Sicherheit bei der Arbeit vermitteln. Die ehrenamtlichen bodo-Helfer*innen haben das Angebot dankbar angenommen – eine weitere Zusammenarbeit ist geplant. (GG) kurz & gut Nachrichten aus den ASB-Landesverbänden Schleswig-Holstein Zwei Jung-Samariter als Lebensretter Mila (7) und Leon (10) aus Heiligenhafen haben alles richtig gemacht, als ihr Vater in Gefahr war. Durch ihr beherztes und vorbildliches Handeln konnten sie ihm das Leben retten. Bei dem plötzlichen Notfall haben die Geschwister sofort den Notruf 112 gewählt. Der Leitstellendisponent instruierte Leon telefonisch, seinen Vater zu reanimieren, was dem Jungen bis zum Eintreffen des ASB-Rettungswagens (RTW) hervorragend gelang. Als nach kurzer Zeit der RTW eintraf, wies Mila ihn ein. Die Notfallretter Stefan Schill und Alexander ScholzeJahn setzten die Reanimation umgehend fort. Kurz vor Weihnachten wurden die Kinder in die Heiligenhafener Rettungswache eingeladen und bekamen dort ein kleines Geschenk. Ein Rundgang und die Besichtigung eines RTW gehörten ebenfalls zum Dankeschön. Leons Berufswunsch steht bereits fest: Er möchte Notfallsanitäter werden. (JB) Bild: Jörg Bochnik Bild: ASB Bochum 20 1 / 2022 ASB Magazin
Hamburg Sachsen Wünschewagen feierte Jubiläum Am 1. Dezember 2021 feierte der ASB-Wünschewagen Sachsen seinen fünften Geburtstag. Über 150 Fahrgäste hat das Team bereits auf Wunschwegen begleitet: an die Ostsee oder in die Alpen, zu Konzerten, Fußballspielen, zur Formel 1 oder auch nach Hause zu Familienfeiern und Geburtstagen. Über 100.000 Kilometer war der Wünschewagen seit dem Start innerhalb und außerhalb Sachsens unterwegs und hat viele kleine und große Wünsche von Schwerstkranken wahr werden lassen. Ein herzliches Dankeschön an alle ehrenamtlichen Helfer*innen, Unterstützer*innen und Freund*innen unseres Wünschewagens. Ohne den großartigen Einsatz und die Spenden wäre diese großartige Arbeit nicht möglich. (JF) Bild: ASB-Wünschewagen Sachsen Zuschlag für das „Hamburger Intensivmobil“ Der ASB-Rettungsdienst Hamburg hat den Zuschlag für den Einsatz des Intensivtransportwagens (ITW) erhalten. Der ASB ist die einzige Hilfsorganisation in Hamburg, die ein solches Fahrzeug betreibt. Der ITW ist technisch und personell speziell für den Transport von Intensiv- und Hochrisikopatient*innen ausgestattet. Sie können so von einer Klinik in eine andere, spezialisierte Einrichtung verlegt und während der Fahrt intensivmedizinisch behandelt werden. Pro Jahr absolviert der ITW rund 1.200 solcher Verlegungen in Hamburg und Umgebung. (PW) Bild: ASB Hamburg 21 1 / 2022 ASB Magazin Familienbande im Pflegeheim Bad Ems 3G einmal anders. Im ASBPflegeheim Bad Emstal arbeiten drei Generationen der Familie Markworth. Seit 2008 ist Ula Markworth an Bord. Die heute 75-Jährige denkt noch lange nicht ans Aufhören. Tochter Sandra ist seit 2001 ebenfalls als Pflegekraft im Heim tätig, wo rund 70 Menschen betreut werden. Sie hat sich im vergangenen Jahr zur Wohnbereichsleitung weitergebildet. 2020 stieß die dritte Generation dazu: Enkelin Kimberly begann eine Ausbildung zur Pflegefachkraft und konnte sie im Januar erfolgreich abschließen. Außerdem absolvierte Ende 2021 Ula Markworths Enkel Philipp sein Schulpraktikum im selben Pflegeheim. Der Spaß an der Arbeit in der Pflege wird bei den Markworths von Generation zu Generation weitergegeben. (DHB) Hessen Bild: Anna Eckert
die neue Bundesregierung ist Mitte März die ersten 100 Tage im Amt. Eine Schonfrist gab es für die Ampel-Regierung von SPD, Bündnis90/Die Grünen und FDP nicht, der Start war von der Omikron-Welle und dem Ukraine-Konflikt überschattet. Doch ein Blick in den Koalitionsvertrag gibt auch Anlass, mit Zuversicht auf die nächsten vier Jahre zu blicken. Bei Rettungsdienst und Katastrophenschutz sind zwei unserer zentralen Forderungen im Koalitionsvertrag verankert worden: die Regierung will gemeinsam mit den Bundesländern eine einheitliche Freistellung der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer im Bevölkerungsschutz vereinbaren. So wird es endlich Klarheit geben, dass Arbeitgeber die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer im Einsatzfall freistellen müssen – und zwar nicht nur im Katastrophenfall. Das erleichtert dem ASB als Blaulichtorganisation, noch schneller Einsatzkräfte zu mobilisieren. Und das kommt vor allem den Menschen zugute, die unsere Hilfe brauchen. Darüber hinaus will die Regierung den Bevölkerungsschutz ausbauen. Auch hierfür hat sich der ASB starkgemacht. Denn die Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und NRW im vergangenen Sommer hat uns allen vor Augen geführt, dass Vorsorge und Krisenmanagement dringend verbessert werden müssen. Auch für den Rettungsdienst ist eine Verbesserung geplant, die der ASB gefordert hat: Die Notfallrettung soll künftig als Leistung der Krankenversicherung anerkannt werden. Die Zeiten, in denen der Rettungsdienst als reine Transportleistung eingestuft wurde, sind dann vorbei. Der Rettungsdienst bekommt damit die Anerkennung, die er verdient. Auch einige Vorhaben in der Pflegepolitik sind begrüßenswert, darunter ein höheres Pflegegeld, das geplante flexible Entlastungsbudget sowie bessere Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte. Enttäuschend ist allerdings, dass die notwendige grundlegende Strukturreform in der Pflege nicht angegangen wird. Wir haben dies in einem ersten Schreiben an Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbauch kritisch bewertet und angemahnt. Sie können gewiss sein: Wir werden nicht nachlassen, weitere Verbesserungen für die Pflege zu fordern. Ein Lichtblick ist hingegen die Kindergrundsicherung, mit der die Ampel-Regierung gegen Kinderarmut vorgehen wird. So bekommen benachteiligte Kinder eine bessere Starthilfe ins Leben. Wir werden die Umsetzung des Koalitionsvertrags mit konstruktiven Vorschlägen – und wenn nötig auch kritisch – begleiten! Ihr KNUT FLECKENSTEIN, ASB-BUNDESVORSITZENDER Wir im ASB Liebe Samariterinnen und Samariter, 22 1 / 2022 ASB Magazin
Rätseln Sie mit Bald summen sie wieder durch die Gärten als gern gesehene, friedfertige Blütenbesucher. Die Gefahr, von ihnen gestochen zu werden, ist gering. Meist sind die Tierchen so sehr mit dem Sammeln von Pollen beschäftigt, dass sie sich für uns Menschen kaum interessieren. Welche immer seltener werdenden Insekten suchen wir? Das Miträtseln lohnt sich wieder: Diesmal können Sie einen leistungsstarken Entsafter aus Edelstahl gewinnen. Wir wünschen viel Glück! Einsendeschluss Schicken Sie Ihr Lösungswort entweder per Post an ASB Magazin | Sülzburgstraße 140 | 50937 Köln oder per E-Mail an raetsel@asb.de Wir freuen uns auf Ihre Einsendungen. Einsendeschluss ist der 12. April 2022. Die Gewinner*innen werden schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen. Rückschlag beim Tennis Bruder des Romulus deutsche Vorsilbe Abzug vom Digitalbild Abk.: Winterschlussverkauf MaasZufluss sibirisches Eichhörnchenfell dumme, törichte Handlung an der Vorderseite Fragewort Hülsenfrucht Bedauern Stadt in den Niederlanden Darstellung der Macht d. Todes Pferdenasenloch lateinische Vorsilbe: drei Figur in „Das Rheingold“ frühere Wikingerstadt bei Schleswig Maßeinheit für Gold Mutter des Perseus Vorname des Komikers Laurel † Vollkommenheit, Ziel Sorte, Gattung altägypt. König 1 10 8 3 6 2 9 7 4 5 s0910-18 ® 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Rückschlag beim Tennis Bruder des Romulus deutsche Vorsilbe Abzug vom Digitalbild Abk.: Winterchlussverkauf MaasZufluss sibiri ches Eichhörnchenfell dumme, örichte Handlung an der Vorderseite Fragewort Hülsenfrucht B dauern Stadt in den Niederlanden Darstellung der Macht . Todes Pferdeasenloch lateinische Vorsilbe: drei Figur in „Das Rheingold“ frühere Wikingerstadt bei Schleswig Maßeinheit für Gold Mutter des Perseus Vorname des Komikers Laurel † Vollkommenh it, Ziel Sorte, Gattung altägypt. König 1 10 8 3 6 2 9 7 4 5 s0910-18 ® 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Preise 1. Preis: ein WMF-Entsafter Kult X 2. bis 5. Preis: ein ASB-Regenschirm Kontakt Mitglieder-Hotline Hier beantworten wir alle Fragen rund um Ihre ASB-Mitgliedschaft und nehmen Änderungen von Adresse, Namen oder Kontoverbindung entgegen. Wir sind für Sie da und helfen gerne weiter. Sie erreichen uns unter: Arbeiter-Samariter-Bund Deutschland e. V. Postfach 42 03 79 | 50897 Köln Tel.: 0800/2 72 22 55 (montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr) Fax: 0221/4 76 05-303 E-Mail: mitgliederinfo@asb.de Bitte geben Sie Ihre Mitgliedsnummer an. ASB-Rückholdienst Ein Unfall oder eine Krankheit im Ausland? Als ASB-Mitglied können Sie sich auf unseren Rückholdienst verlassen. Er bringt Sie kostenlos, schnell und sicher nach Hause zurück, auch wenn Sie intensivmedizinische Betreuung benötigen. Das gilt auch für Ehepartner, eingetragene Lebenspartner und Kinder, für die Kindergeldanspruch besteht. Die notwendigen Formalitäten erledigen wir für Sie. Im Notfall einfach anrufen und die Hilfe kommt. Wir sind rund um die Uhr erreichbar. Tel.: 0221/4 76 05-555 Fax: 0221/4 76 05-311 E-Mail: rhd@asb.de Bild: WMF 23 1 / 2022 ASB Magazin
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