ASB-Magazin Ausgabe März 2022

in der Unterstützung durch soziale Dienstleistungen“, erklärt Dirk Winter, Geschäftsführer des ASB Münsterland, der das Hebammenmobil für die von der Flutkatastrophe betroffenen Regionen gemeinsam mit seinem Team auf die Straße gebracht hat. „Durch unsere Arbeit in der ASB-Hebammenzentrale Münsterland, aber auch durch die Erfahrungen in Kitas, Familienzentren und der Arbeiter-Samariter-Jugend wissen wir, wie wichtig die Hilfe für Familien gerade in der Schwangerschaft und nach der Geburt ist. Darum freuen wir uns, dass unser Hebammenmobil jetzt diese so dringend nötige Hilfe auch in die Hochwassergebiete bringen kann.“ Die Besatzung des ASB-Hebammenmobils hilft schnell und unbürokratisch, denn die fahrbare Praxis wird vor allem von Hebammen genutzt, die zusätzliche Versorgungsleistungen anbieten können. Zu ihrer Entlastung ist ein Rettungssanitäter bzw. eine Rettungssanitäterin mit an Bord – diese Unterstützung sorgt auch für einen reibungslosen Ablauf während der Öffnungszeiten. Das Spezialfahrzeug im auffälligen „Baby-Look“ ist in den Hochwasserregionen als Anlaufstelle für Frauen und Familien sehr gut angenommen worden. Durch die Zusammenarbeit mit regionalen Akteur*innen, die die Situation vor Ort genau kennen, wurde ein fester Fahrplan mit wiederkehrenden Haltestellen erarbeitet. Ein Projekt mit Zukunft Hebammenzentralen sind das Modell der Zukunft. Sie punkten mit dem persönlichen Kontakt, denn ihre Angebote richten sich direkt an Familien, die konkrete Unterstützung benötigen. Einrichtungen wie das ASB-Hebammenmobil oder die ASB-Hebammensprechstunden bieten werdenden Müttern einen Zugang ohne Hemmschwellen, der gerne genutzt wird. Sie sind ein wertvoller Service für Schwangere und ihre Familien. Seit 2020 arbeiten die ASB-Verbände in Nordrhein-Westfalen deshalb an dem gemeinsamen Ziel, ihre Angebote auszubauen. So kamen bald ASB-Hebammenzentralen in Gelsenkirchen, Herne und Witten hinzu, 2021 wuchs das Projekt mit der Erweiterung von Witten zu Ennepe-Ruhr, Essen und im Kreis Recklinghausen weiter, und auch der Service in Dortmund sowie in der Region Ostwestfalen-Lippe wird vorbereitet. Und: Sowohl an weiteren Standorten in Nordrhein-Westfalen als auch über die Landesgrenzen hinaus zeigen Samariter*innen Interesse, solche Angebote einzurichten. „Ein guter Anfang für jedes Leben“, heißt das Motto der ASB-Hebammenzentralen in NRW. Ein Leitspruch, der für das Streben nach Chancengleichheit und eine gelingende Zukunft steht. Weitere Informationen: www.asb-hebammenzentrale.de ALEXANDRA VALENTINO Oben: Bahn frei für das Hebammenmobil: v. l. Stefanie Könitz-Goes, Gesamtprojektleiterin des ASB NRW, Laura Aupke, Projektkoordinatorin der ASB-Hebammenzentrale Münsterland und des ASB-Hebammenmobils, mit Kathrin Ewering, die das Projektmanagement für das Fluthilfeprojekt übernommen hat. 8 1 / 2022 ASB Magazin

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