ASB-Magazin Ausgabe Juni 2022

Besonders freut es Kathrin, wenn sie von verletzten Mitschüler:innen nach einem Hilfseinsatz eine positive Rückmeldung und ein Dankeschön bekommen. Getreu dem Motto „Wir helfen hier und jetzt“ widmen die beiden jungen Sanitäter:innen ihre Freizeit ganz dem Sanitätsdienst. Sie sind sogar ehrenamtlich beim ASB für Großveranstaltungen wie Fußballspiele, Konzerte oder zuletzt bei einer Spendensammlung im Einsatz. Julian, der später Medizin studieren möchte, sieht den Schulsanitätsdienst als Chance, sich persönlich zu entwickeln: „Ich finde es interessant, mich weiterzubilden, Menschen zu helfen, etwas zu erleben und dadurch selber zu wachsen.“ Hemmungen, anderen zu helfen“, erklärt Sebastian. „Auch wenn man noch jünger ist und zu Hause der Opa einen Herzinfarkt erleidet, kann man ihm das Leben retten, wenn man weiß, wie.“ Trotz seiner langjährigen Erfahrung als Leiter im Schulsanitätsdienst ist Sebastian Kropf immer noch überrascht, wie schnell Kinder Erste Hilfe lernen und anwenden können. Die Kinder teilen die Begeisterung. Unter ihnen auch Alexander, der im Fallbeispiel das „Opfer“ mit dem verletzten Bein spielte. „Die AGStunden sind sehr lustig“, erzählt er. „Mir gefällt, dass wir hier mit Fallbeispielen üben und dass wir im Schulsanitätsdienst viele neue Menschen kennenlernen.“ Er war bereits mehrmals im Einsatz, vom Bänderriss bis hin zu größeren Wunden hat er einige Verletzungen selbstständig versorgt. Anderen Schüler:innen, die Interesse an medizinischen Themen haben, empfiehlt er, sich für den Schulsanitätsdienst anzumelden. „Das ist ein schönes Hobby neben der Schulzeit, vor allem wenn man später einmal in die medizinische Richtung gehen möchte.“ Auch am Gymnasium Martino Katharineum ist der ASB Braunschweig mit einer Schulsanitätsdienst-AG aktiv. Vor allem ältere Schüler:innen engagieren sich hier. Die 18-jährige Kathrin, die einmal Kinderärztin werden möchte, ist bereits seit mehreren Jahren mit dabei. „Ich finde es schrecklich, dass manche Menschen bei Unfällen einfach vorbeigehen und nicht helfen. Ich möchte das besser machen und Menschen in Not helfen“, erzählt sie. Gemeinsam mit ihrem Mitschüler Julian hatte sie schon vielfältige Einsätze – vom Kreislaufzusammenbruch über Asthmaanfälle bis hin zu psychischen Problemen reicht die Palette –, schon oft waren die beiden Retterin und Retter in der Not. MAREN WINDFELDER „Wenn Kinder früh Erste Hilfe lernen, haben sie auch später keine Hemmungen, anderen zu helfen.“ - SEBASTIAN KROPF, LEITER SCHULSANITÄTSDIENST BEIM ASB BRAUNSCHWEIG - 13 2 / 2022 ASB Magazin

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