Drei Jahre – drei Krisen, die Schlag auf Schlag aufeinanderfolgten: 2020 begann die Corona-Pandemie, 2021 kam es zur Flutkatastrophe in NRW und Rheinland-Pfalz und seit Februar führt Russland Krieg gegen die Ukraine. Bei jeder dieser Krisen waren und sind wir Samariterinnen und Samariter im Einsatz. Wir packen mit an und helfen, wo wir nur können. Das ist unsere Aufgabe, doch es zehrt auch an den Kräften. Daher will ich allen Ehrenamtlichen und Beschäftigten des ASB meinen herzlichen Dank aussprechen für den dritten Großeinsatz in Folge. Dank Ihrer Tatkraft und Ihres enormen Engagements können wir Menschen in Not helfen. Über 4.000 ehrenamtliche Helfer:innen aus dem Bevölkerungsschutz des ASB sind seit Beginn des Ukraine-Krieges mit vielfältigen Aufgaben bundesweit im Einsatz. Ob über Nacht Betten in Aufnahmezentren aufgebaut oder Tausende Lunchpakete benötigt werden, das FAST medizinische Hilfe leistet oder Hilfsgüter an die ukrainische Grenze transportiert werden – unsere ehrenamtlichen Einsatzkräfte sind zur Stelle, wenn sie gebraucht werden. Von unschätzbarem Wert ist in dieser Krise unser Netzwerk von Samariter International in Ost- und Westeuropa. Mit vereinten Kräften helfen sie in den Nachbarstaaten der Ukraine bei der Aufnahme von Flüchtlingen und bei der Verteilung von Hilfsgütern. Das Bündnis, das sich 1994 gegründet hat und dem 20 Mitgliedsorganisationen angehören, kann dank der jahrelangen Kontakte wirkungsvoll und gemeinschaftlich helfen. Ob in Polen, der Slowakei, Lettland oder der Ukraine – die Hilfe der Samariter:innen kommt an. Dabei wachsen alle über sich hinaus, denn in Friedenszeiten kümmern sich die Organisationen vor allem um Pflegebedürftige, betreiben Kindergärten oder Rettungsdienste. Nun leisten sie – untereinander abgestimmt – humanitäre Hilfe in dieser Ausnahmesituation. Dabei haben wir alle das gemeinsame Ziel, die Lage der Kriegsflüchtlinge zu verbessern und langfristige Unterstützung für die Ukraine zu leisten. Auch unseren ukrainischen Samariter:innen gelingt es immer wieder trotz aller Gefahren, Menschen in der Ukraine – sogar in Mariupol – mit dem Lebensnotwendigsten zu versorgen. Dieses Engagement, die grenzenlose Solidarität und die große Hilfsbereitschaft der Bevölkerung in den Nachbarstaaten der Ukraine und in Deutschland, ist für mich der Lichtblick in diesen dunklen Zeiten. Hoffen wir, dass sich die Lage für die Menschen in der Ukraine bald wieder verbessert. Ihr KNUT FLECKENSTEIN, ASB-BUNDESVORSITZENDER Wir im ASB Grenzenlose Solidarität 22 2 / 2022 ASB Magazin
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