Solidarische Hilfe des ASB für die Menschen in und aus der Ukraine „Ich vermisse meinen Vater, meinen Fisch, meine Katze und meinen Hund“ Die zwölfjährige Sofia schafft es kaum, die Tränen zurückzuhalten. Gemeinsam mit ihrer Mutter Alla sitzt sie in einem freundlich eingerichteten Holzhaus in Polen, das 200 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt ist. Sofia und Alla sind vor den russischen Angriffen von Kiew nach Polen geflohen und werden dort von der polnischen Samariterorganisation SFOP unterstützt. Hier haben sie eine erste Unterkunft sowie Essen und Kleidung erhalten. In der Unterkunft der Samariterorganisation versuchen die beiden, nach ihrer S eit Kriegsausbruch in der Ukraine hilft der ASB den Menschen im Land, in den Anrainerstaaten und in Deutschland. Die ASB-Gliederungen haben mit ihrem Einsatz über Grenzen hinweg Herausragendes geleistet: Es wurden Hilfsgütertransporte auf den Weg gebracht, Erstunterkünfte aufgebaut, Geflüchtete medizinisch versorgt und Lebensmittel verteilt. Das gemeinsame Engagement der Samariter:innen in Europa zeigt einmal mehr, was solidarische Hilfe bewirken kann. langen und anstrengenden Flucht etwas zur Ruhe zu kommen, doch das fällt ihnen schwer. „Ich vermisse meinen Vater, meinen Fisch, meine Katze und meinen Hund so sehr“, erzählt Sofia. „Sie alle musste ich in meiner Heimatstadt Kiew zurücklassen.“ Seit Beginn der russischen Invasion in die Ukraine bangen die Menschen um ihr Leben. Im April hatten bereits fünf Millionen Ukrainer:innen, die meisten Frauen, Kinder und ältere Menschen, das Land verlassen und suchten Schutz in den europäischen Nachbarländern. 4 2 / 2022 ASB Magazin
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