konnten wir schnell unsere Kräfte bündeln und den Menschen helfen“, so der ASB-Bundesvorsitzende Knut Fleckenstein. Wegen der Kriegshandlungen sind Hilfsmaßnahmen in der Ukraine nur punktuell möglich. In Kiew war es ukrainischen Samariter:innen im März und April gelungen, dringend benötigte Hilfsgüter zu verteilen. Lebensmittel, Kindernahrung, Wasser und Hygieneartikel wurden an die Menschen in ihren Wohnungen, in Kellern oder Metro-Stationen übergeben. Mitte April gab es gute Neuigkeiten: Rund 30 Kilometer von Lwiw entfernt wurde ein neues ASBLänderbüro aufgebaut. Zudem hat der ASB sein Nothilfeprojekt, bei dem Menschen entlang der sogenannten Kontaktlinie mit Bargeld und Lebensmitteln versorgt werden, wieder aufgenommen. Am 14. April fand die erste Verteilung von Hilfsgütern in Mariupol statt, rund 2.000 Menschen konnten von den ukrainischen Samariter:innen versorgt werden – obwohl die Aktion wegen Artilleriebeschusses immer wieder unterbrochen werden musste. Die Zusammenarbeit unter den europäischen Samariterorganisationen ist bewährt. Die internationalen Samariter:innen (SAM.I.) stehen in ständigem Austausch miteinander und koordinieren so ihre Hilfe für die Menschen aus der Ukraine. Am 21. März entsendete der Bundesverband sein erstes FAST (First Assistance Samaritan Team) in eine ostslowakische Übergangsunterkunft bei Humenné. Die ehrenamtlichen Spezialist:innen von FAST halfen bei der medizinischen Versorgung und Betreuung der Geflüchteten. In Deutschland engagieren sich die ASB-Gliederungen seit Monaten mit vielen Helferinnen und Helfern für die Geflüchteten, vor allem bei deren Erstversorgung, Unterbringung und Betreuung. Den humanitären Werten verpflichtet Als große Hilfsorganisation ist der ASB den humanitären Werten und der UN-Charta verpflichtet. „Wir verurteilen jede Form des Krieges, denn Krieg bringt Leid und Not über die Menschen. Deshalb verurteilen wir den Angriff auf die Ukraine entschieden“, erklärte der ASB-Bundesvorsitzende Knut Fleckenstein, als am 24. Februar die Invasion begann. Seit Jahrzehnten ist der ASB in der Ukraine aktiv – seit 2015 auch mit einem eigenen Länderbüro in Kiew. Der ukrainische Samariterbund SSU ist seit 1993 im ganzen Land tätig, und schon vor Beginn des Krieges hat der ASB die Menschen in der Ostukraine mit Lebensmitteln, Bargeld, Heizmaterial und anderen Hilfsgütern unterstützt. „Dank der guten, jahrelangen Kontakte und Strukturen „Dank der guten, jahrelangen Kontakte und Strukturen konnten wir schnell unsere Kräfte bündeln und den Menschen helfen.“ - KNUT FLECKENSTEIN, ASB-BUNDESVORSITZENDERIn Kiew verteilten ukrainische Samariter:innen dringend benötigte Hilfsgüter. Zeit für etwas Abwechslung im slowakischen Übergangscamp. 5 2 / 2022 ASB Magazin
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