Über 630 Einsatzkräfte probten die Versorgung vieler Verletzter in einem Fußballstadion Großübung des ASB: Training für den Ernstfall des Sanitätsdienstes versuchen, sich einen Überblick zu verschaffen, übernehmen die Erstversorgung und stufen die Verletzten nach der Schwere ihrer Verletzungen ein. Der Katastrophenschutz wird alarmiert, erste Einheiten rücken aus. Doch all das ist nur gespielt, denn an diesem heißen Julitag findet in Mainz undWorms die große Bundesübung des ASB statt. „Auf einmal ging es los, es hat laut geknallt, überall war Rauch zu sehen und die Menschen haS chwarzer Rauch, der aus dem Stadion des 1. FSV Mainz 05 emporsteigt, Flammen, die schnell höherschlagen, und dann laute Schreie, Chaos und Panik. Der Stadionsprecher bricht die Veranstaltung ab und fordert alle Besucherinnen und Besucher auf, das Stadion zu verlassen. Mehrere Feuerwerkskörper sind im Gästeblock explodiert. Zahlreiche Verletzte liegen auf den Tribünen, es gibt Gedränge an der Treppe. Außerdem ist im Imbissstand ein Behälter mit heißem Fett explodiert. Rettungskräfte ben geschrien“, erzählt einer der 140 Freiwilligen, die die Verletzten darstellen. Der junge Mann hat eine täuschend echt geschminkte Verbrennung, die von den Fingerspitzen bis hoch zum Arm geht und schnell versorgt werden muss. Die Sanitäter:innen, die die Menschen nach dem Schweregrad ihrer Verletzung einteilen, weisen ihm die „Stufe gelb“ zu – eine schwere Verletzung, die dringend eine Behandlung erfordert. Im Fachjargon „Triage“ genannt. „Ich fühle mich bei den Sanitätern gut aufgehoben und gut umsorgt“, sagt er. 4 3 / 2022 ASB Magazin
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