ASB-Magazin Ausgabe Dezember 2022

Für soziale Gerechtigkeit kämpfen Interview mit der neuen ASB-Präsidentin Katarina Barley über ihre neue Aufgabe und die gesellschaftliche Rolle des ASB Frau Barley, der ASB-Bundesausschuss hat Sie am 10. September einstimmig und mit Standing Ovations zur neuen ASB-Präsidentin gewählt. Was hat Sie dazu bewogen, diese Aufgabe zu übernehmen? Ich fühlte mich geehrt durch die Anfrage und bin sehr dankbar für die herzliche Aufnahme. Im ASB gibt es viel, das zu mir passt. Soziale Gerechtigkeit stand für mich immer im Vordergrund. Die Ungerechtigkeit, dass nach wie vor die soziale Herkunft über den Erfolg im Leben entscheidet, dass Armut krank und Krankheit arm macht, dass die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter aufgeht, treibt mich um. Diese Missstände zu bekämpfen gehört zu meinen wichtigsten Zielen als Politikerin. Aus meiner Zeit als Familienministerin und als Ministerin für Arbeit und Soziales sind mir viele der Themen, mit denen sich der ASB befasst, vertraut. Da geht es um die Verbesserungen für Pflegeberufe, die angemessene Unterstützung von pflegenden Angehörigen oder der Sozialarbeit. Der ASB ist auf diesen Feldern ganz vorn mit dabei, und ich habe große Lust, an der Spitze des ASB für diese Themen zu kämpfen. Was ist für Sie das Besondere am ASB? Ich bin sehr beeindruckt, was der Verband leistet, sei es in der Fluthilfe oder der Nothilfe für die Menschen in und aus der Ukraine, beim Rettungsdienst, im Katastrophenschutz, in der Altenpflege und der Sozialarbeit. Das ist eine kaum beschreibbare, unverzichtbare Leistung, die tagtäglich von den 50.000 hauptamtlichen Mitarbeitenden und 20.000 Ehren10 4 / 2022 ASB Magazin

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