ASB-Magazin Ausgabe Dezember 2022

Energiekrise und Inflation treiben viele Menschen in diesem Winter um, auch uns als ASB. Deshalb haben wir die Bundesregierung mit Nachdruck aufgefordert, wirksame Entlastungen angesichts der gestiegenen Energiepreise umzusetzen: Diese Entlastung muss vor allem denjenigen Bürgerinnen und Bürgern zugutekommen, die sonst nicht wissen, wie sie ihre Rechnungen für Gas und Strom bezahlen sollen. Aber die hohen Energiekosten treffen auch die Pflegeeinrichtungen, Kitas und andere soziale Einrichtungen. Deshalb müssen auch sie dringend durch einen Energie-Rettungsschirm geschützt werden, damit sie weiterhin für die Menschen da sein können. Für andere da sein – das ist uns Samariterinnen und Samaritern ein Herzensanliegen. Deshalb sehen wir mit Sorge, dass sich der Fachkräftemangel in vielen sozialen Berufen und vor allem in der Altenpflege immer mehr zuspitzt. Die Zahl der Pflegebedürftigen nimmt stetig zu. Gleichzeitig wird es immer schwieriger, Fachkräfte für die ambulante und stationäre Pflege zu finden. Deshalb habe ich gemeinsam mit ASBPräsidentin Katarina Barley bei einer Pressekonferenz in Berlin gefordert, dass die Bundesregierung ihre Anstrengungen verstärken muss, den Fachkräftemangel insbesondere in der Altenpflege abzuwenden. Wir haben konkrete Vorschläge unterbreitet, wie die Politik gegensteuern kann: Zum einen müssen wir mehr Menschen für den erfüllenden Pflegeberuf gewinnen. Eine wichtige Rolle spielt hierbei das Freiwillige Soziale Jahr, das jungen Menschen diesen Beruf näherbringt. Zum anderen brauchen wir mehr gezielte Angebote für Aus-, Fort- und Weiterbildung in den Pflegeberufen, so kann auch die „stille Reserve“ auf dem Arbeitsmarkt besser erschlossen werden. Ein weiterer Baustein ist die Anwerbung ausländischer Arbeitskräfte und deren Ausbildung in Deutschland. Bislang ist dies noch nicht in ausreichendem Maße gelungen, aber hier ist der größte Hebel, dem Fachkräftemangel in den Pflegeberufen zu begegnen. Deshalb fordert der ASB, den Zuzug und den Zugang ausländischer Arbeitskräfte zur Ausbildung in Deutschland zu vereinfachen. Diese Menschen müssen wir willkommen heißen und ihnen das Ankommen in Deutschland erleichtern. Unser Ziel ist, dass Pflegebedürftige weiterhin gut versorgt werden können. Dafür werde ich mich auch als wiedergewählter Bundesvorsitzender einsetzen. Als guter Arbeitgeber leistet der ASB dazu seinen Beitrag. Aber auch die Politik muss jetzt handeln. Ihr KNUT FLECKENSTEIN, ASB-BUNDESVORSITZENDER Wir im ASB Liebe Samariterinnen und Samariter, 22 4 / 2022 ASB Magazin

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