Diese Fahrräder werden durch die Mitarbeitenden der Fahrradwerkstatt wieder verkehrstüchtig gemacht und im Anschluss an geflüchtete Menschen weitergegeben. Von diesem Projekt profitieren alle: die Stadt Bremen, langzeitarbeitslose und geflüchtete Menschen sowie die Umwelt durch das Recycling von Fahrrädern. Generell hat das Fahrrad, von den eigenen Füßen einmal abgesehen, eine sehr gute Umweltbilanz. Es produziert keine Schadstoffe, keinen Lärm, braucht wenig Platz und ist gut für Gesundheit und Fitness. Fahrräder erfreuen sich auch innerhalb des Arbeiter-Samariter-Bundes wachsender Beliebtheit. Beim ASB Berlin-Nordwest sind insbesondere auf mobilen Veranstaltungen mit vielen Menschen Fahrradsanitäter im Einsatz. Die Fahrradstaffel ist schnell, flexibel und wendig. Zudem leistet sie einen Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen und gegen die Klimaerwärmung. In Sachsen setzt der ASB seit September in zwei Seniorenheimen E-Rikschas ein. Sie ermöglichen Bewohnerinnen und Bewohnern klimafreundliche Ausflüge ins Grüne und Bücher und CDs. Aus der Kooperation der drei Träger ist ein weiteres Projekt hervorgegangen: In drei unterschiedlichen Werkstätten sind langzeitarbeitslose oder psychisch erkrankte Menschen für die Wiederverwertung von Wertstoffen verantwortlich. Dazu gehören eine Möbelwerkstatt, eine Kleidersortierwerkstatt und eine Fahrradwerkstatt. Letztere wird vom ASB betrieben und von einem Ergotherapeuten, der langjährig im Bereich Fahrradreparatur tätig war, und einer Zweiradmechanikerin geführt. Die alten und gebrauchten Fahrräder erhält die Werkstatt von der Gröpelinger Recycling Initiative, die wiederum vom städtischen Ordnungsamt und der Bremer Polizei den Auftrag erhält, sogenannte Schrottfahrräder, die über Monate in der Stadt abgestellt und nicht benutzt werden, abzutransportieren. Durch Recycling Ressourcen schonen Dass durch Recycling weniger Ressourcen benötigt und auch Energie eingespart wird, ist hinlänglich bekannt. Natürlicher Bio-Abfall kann, richtig recycelt, zu Dünger und Erde werden und damit nach dem Kreislaufprinzip immer wieder für neues Leben sorgen. Aber auch Werkstoffe können wiederverwertet werden, um die Umwelt zu schonen. Die ASB-Gesellschaft für Seelische Gesundheit in Bremen gründete bereits 2017 gemeinsam mit der Gröpelinger Recycling Initiative und dem Verein für Innere Mission das Sozialkaufhaus Hemelingen. Hier werden Sachspenden abgegeben, vor Ort sortiert und gereinigt und im Anschluss zu günstigen Preisen verkauft. Zu den Angeboten gehören nicht nur gebrauchte Möbel und Secondhandkleidung, sondern auch Haushaltswaren, „Zur Begrenzung des Klimawandels müssen wir als Organisation eine sozial-ökologische Verantwortung übernehmen.“ - DR. UWE MARTIN FICHTMÜLLER, ASB-HAUPTGESCHÄFTSFÜHRER - 7 4 / 2022 ASB Magazin
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