ASB-Magazin Ausgabe März 2023

14 ASB Magazin 01/23 härtesten“, sagt ASB-Präsidentin Katarina Barley, die die Helferinnen und Helfer des ASB in Köln tatkräftig unterstützte. „Wir möchten Obdachlosen menschliche Wärme spenden. Mit unserer Kältehilfe-Aktion möchten wir ein Zeichen gegen Ausgrenzung setzen.“ Wie groß der Bedarf an Hilfsgütern aktuell ist, zeigte sich an diesem Abend einmal mehr. Vor der Ausgabe am ASB-Heldenwagen bildete sich eine Schlange obdachloser Menschen, die mit Gulaschsuppe sowie Bouletten, Tee und Kaffee versorgt wurden. Die meisten Gäste waren dankbar für die Aktion. Auch Dirk, der erst seit Kurzem auf der Straße lebt. Ein persönlicher Schicksalsschlag habe ihn zu einem Leben auf der Straße geführt, erzählt der 50-Jährige. Anfangs konnte er sich mit der Situation nur schwer arrangieren, doch jetzt komme er ganz gut klar, meint Dirk. Er könne die Situation ja selbst beeinflussen, so der Fest umklammert Theo seinen neuen Schlafsack. Der 31-Jährige ist schon länger obdachlos. Es sei die Sucht, die ihn dahin gebracht habe, erzählt der junge Mann. Sein Leben bekommt er nur schwer in den Griff. Während der Corona-Pandemie hatte er ein Zimmer in einer Jugendherberge, die wegen des Lockdowns nicht öffnen durfte und daher die Räume obdachlosen Menschen zur Verfügung gestellt hat. Doch er habe sich dort nicht an die Regeln gehalten und musste gehen, so Theo. Umso dankbarer ist er an diesem nasskalten Freitagabend für den Schlafsack und die wärmende Suppe, die die Samariterinnen und Samariter auf dem Breslauer Platz in Köln ausgeben. Am 13. Januar führte der ASB zum sechsten Mal bundesweit seine jährliche Kältehilfe-Aktion durch. Die Samariter:innen verteilten winterfeste Schlafsäcke und Hygieneartikel. „Die kalte Jahreszeit trifft Menschen, die auf der Straße leben, am Wärme für Obdachlose ASB setzt bundesweite Kältehilfe fort Bild: ASB/Bildschön GmbH

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