ASB-Magazin Ausgabe März 2023

22 ASB Magazin 01/23 Der Vorteil: Kleine, selbst organisierte Pflege-Teams planen ihre Arbeitszeiten in Eigenregie und organisieren sich so, dass sie flexibler auf die Bedürfnisse der Pflegebedürftigen eingehen können. Das ist ein Gewinn für beide Seiten. Innovative Lösungen sind gefragt. Daran werden wir weiterarbeiten. Für die Bekämpfung des Fachkräftemangels gibt es keine einfachen Lösungen. Es sind zahlreiche weitere Aspekte zu bedenken und zu bearbeiten. Dazu zählt die Zuwanderung qualifizierter Arbeitskräfte ebenso wie die Arbeitgeberattraktivität. Wir leisten als ASB einen Beitrag dazu, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Denn wir setzen alles daran, auch in Zukunft „hier und jetzt helfen“ zu können. Ihr Knut Fleckenstein, ASB-Bundesvorsitzender Wir im ASB Liebe Samariterinnen und Samariter, der Fachkräfte- und Arbeitskräftemangel ist bis in unseren Alltag spürbar: ob man Handwerker braucht oder wenn Schulstunden ausfallen. Die Personalnot in der sozialen Arbeit trifft auch uns als ASB mit aller Wucht – in der Kinder- und Jugendhilfe, in der Pflege oder im Rettungsdienst. Es wird immer schwieriger, eine Stelle als Erzieher oder Erzieherin in einer Kita zu besetzen oder Pflegefachkräfte und Notfallsanitäter:innen zu gewinnen. Doch wir steuern mit aller Kraft gegen: Das beginnt mit den Freiwilligendiensten FSJ und BFD, die jungen und auch lebenserfahrenen Menschen einen praxisnahen Einblick in soziale Berufe geben. Viele entscheiden sich danach für eine Ausbildung in einem sozialen Beruf oder für einen beruflichen Neuanfang. Die Ausbildung eigener Nachwuchskräfte spielt eine Schlüsselrolle. Deshalb engagiert sich der ASB stark in der Ausbildung, zum Beispiel in der Pflege: In Baden-Württemberg bildet der ASB 250 junge Menschen aus, in NordrheinWestfalen sind es 100 und in Hamburg 85 Auszubildende. Dieses hohe Niveau wollen wir halten und weiter ausbauen. Diese Potenziale zu heben und Menschen für soziale Berufe zu gewinnen, ist enorm wichtig. Doch das allein reicht noch nicht aus. Der ASB geht auch neue Wege. Zum Beispiel erprobt der ASB in Hamburg neue Formen der Arbeitsorganisation: EVA heißt das Pilotprojekt, das für „eigenverantwortliches und selbstbestimmtes Arbeiten“ in der Pflege steht. Bild: ASB/Hannibal

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