21 ASB Magazin 02/23 RheinlandPfalz Expertenaustausch zu Teilhabe, Migration und Beschäftigung Bei der Fachtagung „Migration und Gesundheit: Zugang, Teilhabe und Beschäftigung“ der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg war Mitte März für den ASB Rheinland-Pfalz Tülay Arslan zu einer Gesprächsrunde eingeladen. Sie ist Projektleiterin „Zugang zu Gesundheitsberufen für Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund“. Es wurde diskutiert, wie Geflüchtete beim Lernen und bei der Ausübung von Gesundheitsfachberufen unterstützt werden können. Tülay Arslan plädierte für eine Einzelfallbetrachtung, wenn beispielsweise Zeugnisse aus den Heimatländern fehlen. Oft seien Bewerber:innen qualifiziert, würden aber aufgrund von Formalien nicht zu einer Ausbildung zugelassen und gingen so dem Fachkräftemarkt verloren. Hier könne ein erfolgreich absolvierter Freiwilligendienst im Pflegebereich als gleichwertige Qualifikation wie ein Hauptschulabschluss gewertet werden. Sie berichtete, dass im ASB bereits Teilnehmer:innen mit Fluchthintergrund von ihren Erfahrungen im Freiwilligendienst in ihrer späteren Ausbildung profitiert und diese mit gutem Abschluss absolviert haben. Das Projekt des ASB wird gefördert vom Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung des Landes Rheinland-Pfalz und von der Lotto Rheinland-Pfalz – Stiftung. (KD) Bilder: Manuel Dorn Kleider machen Leute Es gibt viele fleißige Helfer:innen, die täglich dafür sorgen, dass Frankfurt funktioniert, dass die Stadt sicher und sauber bleibt. Ihre Arbeit findet größtenteils im Hintergrund statt und die öffentliche Anerkennung ist meist gering. Der Frankfurter Maßkonfektionär und Herrenausstatter Stephan Görner, PR- und Event-Fachmann Sven Müller und Fotograf Manuel Dorn rückten diese Menschen mit einer Fotoserie ins Rampenlicht. „Kleider machen Leute“ – unter diesem Motto wurden Menschen, die in ihrem Arbeitsalltag Dienstkleidung, Blaumann oder Uniform tragen, in Maßanzügen in Szene gesetzt und so der Öffentlichkeit vorgestellt. Mehr Anerkennung und Wertschätzung für oft unsichtbare Berufe und die Menschen dahinter – das ist die Botschaft der Kampagne. Mitgewirkt hat auch Michael Wehner, Rettungsassistent beim ASB Frankfurt. Normalerweise in Dienstkleidung, doch an diesem Tag in edlem Zwirn, stand er für seine Berufsgruppe als Model vor der Kamera. (JD) Hessen Bild: ASB/Alexander Sell
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