7 ASB Magazin 02/23 abgelöst, das die Produktion und Verteilung von Trinkwasser an die Bevölkerung fortsetzte. Zugleich wurden Mitarbeitende des städtischen Wasserversorgers HATSU geschult. Sie übernahmen vor der Heimreise des zweiten Teams den Betrieb der Anlagen, sodass eine nachhaltige Versorgung der Bevölkerung mit sauberem Trinkwasser gesichert ist. Zeltambulanz und Medikamente für syrische Betroffene Doch nicht nur in der Türkei, auch in Syrien unterstützt der ASB die Menschen. Dank der Vermittlung und logistischen Unterstützung der WHO konnte der ASB eine komplett ausgerüstete Zeltambulanz samt Medikamenten der Hilfsorganisation SEMA (Syrian Expatriate Medical Association) in Nordsyrien bereitstellen. Die Feldambulanz mit sechs Zelten für Wartebereich, Registrierung, Behandlung, Notaufnahme und Apotheke ermöglicht die hausärztliche Versorgung von täglich 150 Patient:innen. Die medizinische Ausrüstung umfasst neben Diagnostik, wie Stethoskope, Blutdruck- oder Blutzuckermessgeräte, Medikamente und medizinisches Verbrauchsmaterial. Die Ambulanz wurde in Dschindires aufgebaut, 50 Kilometer von Aleppo entfernt. Die dortige Gesundheitsstation wurde durch das Erdbeben ebenfalls zerstört. Mit der Ausrüstung des ASB kann das medizinische Personal nun die rund 2.000 Bewohner:innen basismedizinisch versorgen. „Das ist ein großer Erfolg unseres Einsatzes. Wir können dort helfen, wo nach dem Erdbeben aufgrund des Bürgerkriegs in Syrien bislang kaum Hilfe angekommen ist“, sagte die stellvertretende Bundesvorsitzende Dr. Christine Theiss, die das FAST vor Ort unterstützte. „Wir sind alle sehr froh, dass das hochwertige medizinische Equipment erfolgreich nach Syrien transportiert wurde und den Menschen dort zugutekommt.“ Der ASB hilft in Nordsyrien auch mit mobilen Trinkwasseranlagen, sogenannten Skyhydranten. In Zusammenarbeit mit Johanniter International und arche nova, Bündnispartnern der Aktion Deutschland Hilft, konnten insgesamt 13 Anlagen an die syrischen Hilfsorganisationen SEMA und MAPS (Multi Aid Programs) übergeben werden. Zuvor hatten die ASB-Einsatzkräfte die syrischen Kolleg:innen an den Anlagen Das Einsatzteam verlädt eine komplett ausgerüstete Zeltambulanz samt Medikamenten für die Hilfsorganisation SEMA (Syrian Expatriate Medical Association). Ziel des Transports ist die syrische Stadt Dschindires. Bild: ASB/J. Weisbrod
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