ASB Magazin Ausgabe Dezember 2023

17 ASB Magazin 04/23 Mitarbeitende einen Rückzugsraum für Besinnung, Meditation und Andacht zu schaffen. „Unser Haus steht allen Glaubensrichtungen offen und bietet die Möglichkeit, bisher gelebte Spiritualität und Weltanschauung weiterleben zu können“, erklärt Axel Schröter. Als Projektleiter hat er sich viele Gedanken um die Gestaltung des Hospizes gemacht. Wärme und Geborgenheit im ganzen Haus Es gibt zwölf mit warmen Farbtönen und ansprechendem Mobiliar gestaltete Einzelzimmer, jedes ist mit Bad und Balkon ausgestattet. Die Zimmer sind eingebettet in ein harmonisches Raum-, Licht- und Farbkonzept. Ein gemeinschaftliches Wohnzimmer mit Kamin und Aquarium, Wohnküche und ein Wohlfühlbad stehen allen Hospizgästen zur Verfügung. Eine offene Küche ist so ausgestattet, dass hier nicht nur besondere Essenswünsche zubereitet werden können, sondern auch regelmäßig Kuchen gebacken wird. Das Pflegebad ist mit einer Wohlfühlwanne ausgestattet, die unter einer Glaskuppel steht, die zum Sternenhimmel hin geöffnet werden kann. Bei leiser Musik, mit einem Gläschen Sekt oder sogar bei ihrem Lieblingsfilm können Hospizgäste hier entspannen. Auch an ein Kinderzimmer wurde gedacht, das Geschirr von einem Porzellanhersteller in Deutschland produziert und an die Bedürfnisse der Hospizbewohner:innen angepasst. „Wir bieten sterbenden Menschen ein letztes Zuhause, das Wärme und Geborgenheit ausstrahlen soll“, betont Axel Schröter. Die Zimmer sind daher nicht mit typischen Pflege- oder Krankenhausmöbeln ausgestattet. Vielmehr stand die Wohnlichkeit im Vordergrund, obwohl das nicht immer praktisch für die Pflege ist. Dabei lassen sich die Betten im Raum so aufstellen, wie man es gerne möchte. Im Zimmer gibt es Schlafsessel, damit Angehörige auch nachts bei ihren Liebsten bleiben können. „Nachts nicht voneinander getrennt zu sein, ist eine großartige Sache. Das nimmt viele Sorgen“, sind sich Sylvia und Hans-Peter einig. In dieser schwierigen Zeit ist die Familie noch enger zusammengerückt. Man könne sich nur schwer auf eine solche Situation vorbereiten, erzählt das Ehepaar. Dennoch seien sie erleichtert, dass sie die Zeit hatten, viele Dinge noch zu regeln und im ASB-Hospiz St. Klemens medizinisch und menschlich so gut versorgt zu sein. Text: Nadine Koberstein Regelmäßig backen die ASB-Mitarbeitenden in der offenen Küche frischen Kuchen. Das „Heptagon“ dient als kultureller Veranstaltungsraum und Begegnungsstätte. Bild: ASB/S. Engels Bild: ASB/S. Engels

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