ASB Magazin 2018-03

Spaß, diese Tour zu begleiten“, so der Notfallsanitäter. Sein Kollege Richard Hahn (53) pflichtet ihm bei. „Das Team passt einfach. Wenn man sieben Tage zusammen ist, muss es funktionieren. Jeder muss sich auf den anderen verlassen können“, betont Kunzmann. Mittlerweile hat der Fahrradtross ein Durchschnittstempo von etwa 20 Kilometern pro Stunde erreicht und schlängelt sich an Wiesen und Feldern vorbei. Ein kurzer Schauer sorgt für Abkühlung. Trotz nasser Straße gibt es Gott sei Dank keine Stürze. Notärztin Dorothea Hart- mann (33) und Notfallsanitäter Lukas von Stülpnagel (29) sind guter Dinge. Sie sichern das Ende der Fahrradkolonne im Notein- satzfahrzeug (NEF). Hinter ihnen fährt der Rettungswagen (RTW) mit zwei weiteren Notfallsanitä- tern. „Wir sind alle wie eine große Familie“, erzählen die beiden. Nicht nur innerhalb des Teams ist die Stimmung gut, auch die Zu- sammenarbeit mit den anderen Organisationen wie THW oder Polizei passt. Für die beiden ist es heute ein entspanntes Arbeiten. „Die Teilnehmer kommen mit Schürfwunden oder Insektensti- chen zu uns. Richtige Notfälle wie einen Asthmaanfall, Hitzschlag oder Herzanfall hatten wir in die- sem Jahr nicht“, berichtet Doro- thea Hartmann. Schon als Kind wusste die junge Frau, dass sie einmal Ärztin werden wollte. Sie ist gerade mit ihrer Facharztaus- bildung fertig. „Eine Alternative zur Medizin gab es für mich nie“, erzählt Dorothea Hartmann, die ihre Berufung gefunden hat. „Mir ist es wichtig, die Menschen mit ihren Problemen ernst zu nehmen, zuzuhören und das Richtige zu sa- gen. So bin ich auch zum Krisen- interventionsteam (KIT) gekom- men. Das wiederum hat mir den Weg zum ASB eröffnet“, erzählt Bild: BR/Sonja Weinfurtner 18 3 / 2018 ASB Magazin

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