ASB Magazin 2018-03

den Förderpreis „Helfende Hand“ beworben und den zweiten Platz belegt. Szenenwechsel: Ulrike Harmel vom ASB Lübeck wirbt bereits in den 7. und 8. Klassen um Sanitä- ter-Nachwuchs. „Der direkte Kon- takt zu den 13- und 14-Jährigen ist in diesem Fall ganz wichtig“, erklärt die Leiterin des ASB-Schul- sanitätsdienstes. „In einem persön- lichen Gespräch lässt sich gezielter auf die einzelnen Fragen der Schü- ler eingehen. Gleichzeitig haben die Jugendlichen ein Gesicht vor Augen, wissen so, wen sie bei Interesse ansprechen können.“ Jugendliche, die hier Schulsanitä- ter werden wollen, besuchen über vier Wochenenden einen ent- sprechenden Kurs. Während ihrer Ausbildung lernen die Schüler, wie man in Notsituationen schnell und richtig handelt. Daneben wer- den ihnen die wichtigsten Hand- griffe in Erster Hilfe vermittelt. Engagement würdigen Nach erfolgreicher Teilnahme erhalten die Jugendlichen im Bei- sein von Eltern und Geschwistern eine Urkunde. „Auf diese Weise wollen wir das Engagement der jungen Freiwilligen würdigen, das heutzutage nicht mehr selbst- verständlich ist“, erklärt Ulrike Harmel. Denn alle Schulsanitäter absolvieren den Dienst an ihren Schulen freiwillig. Der Einsatz- plan wird von den Jugendlichen selbst erstellt, wobei immer ein erfahrener zusammen mit einem unerfahrenen Schüler im Einsatz ist. Die Arbeit als Schulsanitäter hilft den Schülern auch zu erken- nen, ob der Rettungsdienst etwas für sie ist oder nicht. Denn beim Spielen in der Pause, im Sport- unterricht oder auf dem Schulhof gibt es immer wieder kleinere und größere Verletzungen, die von jungen Rettern versorgt werden müssen. „Unser Ziel ist es, das Selbstbe- wusstsein der Schüler zu stärken. Sie sollen Verantwortung über- nehmen und so einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit an ihren Schulen leisten“, erklärt Ulrike Hamel. Dass den Schülern die Arbeit Spaß macht, zeigt sich daran, dass viele Schulsanitäter später ehrenamt- lich oder hauptamtlich für den ASB tätig werden. Sie sammeln hier wichtige Erfahrungen für ihr Leben. NADINE KOBERSTEIN 7 3 / 2018 ASB Magazin