ASB-Fachtagung zur Kinder- und Jugendhilfe

D2) Medienpädagogik und Medienbildung in KiTa und Grundschule Cordula Kahl, Medienpädagogin Die zunehmende Digitalisierung macht vor keinem Kinderzimmer halt. Kinder wachsen heute selbstverständlich in einer medial geprägten und digitalisierten Welt auf. Sei es der Smartspeaker für die Kommunikation mit digitalen Anwendungen von Musik über Hörspiele, YouTube als Angebot zur Wissensbefriedigung oder gegen die Langeweile, Spiele-Apps auf dem Tablet, all das gehört zur alltäglichen Mediennutzung von Kindern im Vorschulalter. Digitale Medien gehören zur Elementarbildung und die Herausforderung für pädagogische Fachkräfte ist: Müssen wir Kinder schützen? Wie können wir Kinder bei der Entwicklung einer „gesunden“ Mediennutzung unterstützen und gleichzeitig vor der grenzenlosen Bilderwelt, der Reizüberflutung und allgegenwärtiger Ablenkung schützen? Im Workshop beschäftigen wir uns mit den kreativen Möglichkeiten des Einsatzes digitaler Tools in der pädagogischen Arbeit mit Kindern und der Förderung von kindlicher Medienkompetenz im Diskurs und in der Praxis. D3) Love speech – ein positives und respektvolles Miteinander trainieren Sabe Wunsch, Bildungsreferentin bei Gesicht zeigen! Für ein weltoffenes Deutschland Love Speech ist ein leidenschaftliches und eindringliches Plädoyer für ein wertschätzendes Miteinander als Haltung in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Nur so können vielfältige Lebenswelten zusammenkommen und ein respektvoller Umgang kann gelebt werden. Oft sind wir schnell dabei, uns aufzuregen und zu beschweren. Mobbing und Ausgrenzung starten häufig mit abfälligen Bemerkungen und Beschimpfungen. Viel schwerer fällt es, schöne und ehrliche Worte zu finden, um jemanden zu unterstützen, sich zu bedanken oder sich zu entschuldigen. Love Speech macht das Positive sichtbar, motiviert und wirkt präventiv. Ziel des Workshops ist es, Anregungen für die eigene Kommunikation mit Kolleg:innen, Eltern und Kindern und Jugendlichen mitzunehmen und Methoden kennenzulernen, die praktisch umsetzbar sind. Wir gehen der Frage nach, wie ein respektvolles Miteinander verbal, körperlich, emotional und kreativ auf Augenhöhe eingeübt werden kann. Der Übungsaspekt steht also im Vordergrund. D4) Kinderrechte in der Praxis - Gelingensbedingungen schaffen Kara Zumbrink, Trainerin für Kinderrechte, Bildungsreferentin BNE Kinder haben eigene universelle, unteilbare und unveräußerliche Rechte. Die 1989 verabschiedete UN-Kinderrechtskonvention beruht auf den vier Allgemeinen Prinzipien des Rechts auf Nicht-Diskriminierung, des Vorrangs des Kindeswohls, des Rechts auf Leben und Entwicklung und der Achtung vor der Meinung und dem Willen des Kindes. Familie, Gesellschaft und Politik tragen Verantwortung für die Verwirklichung der Kinderrechtskonvention. Die Kinderrechte sind nicht abstrakt zu verstehen, sondern auf die Lebenskontexte der Kinder und Jugendlichen bezogen und unter ihrer Beteiligung umzusetzen und weiterzuentwickeln. Doch was heißt das in der Praxis? Welche Kinderrechte kommen in (Bildungs-)Einrichtungen besonders zum Tragen? Und wie können sie erfolgreich umgesetzt werden? Diesen Fragen soll der Workshop nachgehen. Nach einem allgemeinen und vertiefenden Blick auf die Inhalte der Kinderrechtskonvention geht es darum, auf den bisherigen Stand zur Umsetzung der Kinderrechte in den Einrichtungen zu schauen. Gelingensbedingungen werden analysiert und weitere Schritte zur Umsetzung der Kinderrechte in der Praxis entwickelt.

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