ASB-Magazin Ausgabe Juni 2023

16 ASB Magazin 02/23 len“, beschreibt die 68-jährige Glücksschreiberin ihre Motivation, das ASB-Projekt ehrenamtlich zu unterstützen. Positiver Blick in die Vergangenheit Dabei geht es bei der biografischen Arbeit an den „Glücksgeschichten“ darum, positiv in die Vergangenheit zurückzublicken und sich an Momente des Glücks zu erinnern. „Herausfordernd war, zu identifizieren, was als Glück empfunden wurde, da die ältere Generation mit ganz anderen Werten aufgewachsen ist“, resümiert Elisabeth Mesghouni-Schreiber. „In vielen Situationen konnten vermeintlich negative Erlebnisse doch noch zum Positiven verkehrt werden. Im Laufe der Gespräche kamen oftmals glückliche Zeiten oder Momente zum Vorschein, die vernachlässigt wurden oder an die man gar nicht Gerda Röhrig schaut auf ein reiches und bewegtes Leben zurück. Mit ihren 96 Jahren ist sie nun dem Wunsch ihrer Enkel und Urenkel nachgekommen, die mehr über ihr Leben und vor allem über ihre Kindheit und Jugend erfahren wollten. Sie hat ihre Lebensgeschichte einer Glücksschreiberin des ASB Westhessen anvertraut und ist dafür über ein halbes Jahr lang weit in ihre Vergangenheit zurückgereist. „Wir haben uns regelmäßig für ein bis eineinhalb Stunden getroffen“, erzählt Elisabeth Mesghouni-Schreiber, die bereit war, zuzuhören und zu schreiben. „Ich habe schon als Kind bei einer heißen Tasse Kakao gerne und oft Älteren gelauscht, wenn sie aus ihrem Leben oder auch Geschichten erzählt haben. Ich bin bis heute neugierig auf das, was mir andere Menschen mitteiEin ganzes Leben zwischen zwei Buchdeckeln Freiwillige des ASB Westhessen schreiben „Glücksgeschichten“ Bild: ASB/Kiefer

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