ASB Magazin Ausgabe September 2023

9 ASB Magazin 03/23 tives Feedback freut auch die 15-jährige Brianna Schwentzer, die bereits seit vier Jahren beim ASB zunächst als Junior-Rettungsschwimmerin und jetzt als Rettungsschwimmerin im Ehrenamt tätig ist. „Wenn die Kinder sich ehrlich freuen, ist das der beste Moment für mich. Es ist so schön zu sehen, wie sie sich dann sicherer fühlen“, sagt die junge Samariterin. Seepferdchenabnahme ohne Druck Für die Seepferdchenprüfung gibt es keinen festen Termin, sondern die Prüfung wird während der Übungen spontan und fast unbemerkt abgenommen. Jedes Mal, wenn die Kinder einen Teil der Aufgaben erfüllt haben, wird dies von den Trainer:innen notiert. So bekommt es das Kind oftmals gar nicht mit, dass es gerade eine Prüfung macht. „Wir möchten nicht so einen starken Prüfungsdruck aufbauen, denn das ist oftmals zu viel für die Kinder“, erklärt Mike Stiehler. Heute wird dem ersten Kind, das das Seepferchen erfolgreich geschafft hat, feierlich die Urkunde überreicht. Auch die Eltern freuen sich über den Erfolg. „Unsere Kinder sollen die Angst vor dem Wasser verlieren. Und wenn sie hier im Kurs mitmachen und das Seepferdchen bestehen, sind sie genauso stolz wie wir, etwas erreicht zu haben. Und das gehört ja auch zum Großwerden dazu“, sagt die Mutter strahlend. Text: Maren Windfelder kostenfreier Schwimmlehrgang bei einer Hilfsorganisation ermöglicht. „Dadurch haben alle Kinder die Chance, schwimmen zu lernen. Wie bei uns, beim ASB Schwerin-Parchim – hier werden die Kinder mit Spaß, Spiel und Freude zum Schwimmer“, stellt Ausbildungskoordinator Mike Stiehler fest. Die Schwimmausbildung beim ASB Schwerin-Parchim umfasst 15 Stunden und wird vorrangig in den Sommerferien angeboten, und vom Seepferdchen bis hin zu den Schwimmabzeichen Bronze, Silber und Gold ist alles möglich. An diesem Donnerstag startet die Schwimmlehrerin Stephanie Niemann den Schwimmkurs mit einer kurzen Wiederholung der Baderegeln. Die Kinder im Alter von fünf bis zwölf hatten am Vortag die „Hausaufgabe“ bekommen, eine Baderegel aufzumalen. Jetzt werden die Bilder gezeigt und die Regeln gemeinsam besprochen. „Man soll nicht bei Gewitter ins Wasser“, sagt ein kleiner Junge und zeigt stolz sein Bild mit schwarzen Gewitterwolken. Nach dem Umziehen wird es dann Zeit für die ersten Gruppen, ins dunkel schimmernde Wasser zu springen. Das Wasser im Becken ist Naturwasser, das direkt aus der Elde in das Schwimmbad geleitet wird. Die Kinder versammeln sich aufgeregt am Beckenrand und können es kaum erwarten, ins Wasser zu hüpfen. Individuelle Betreuung mit der Bodyleine Je nach ihren Schwimmkenntnissen sind sie in Gruppen aufgeteilt. Diejenigen, die das Schwimmen neu lernen, gehen mit den Rettungsschwimmer:innen gemeinsam ins flache Wasser. Die Trainer:innen positionieren sich dabei hinter den Kindern, die an einem Schwimmgürtel gesichert sind, und üben mit ihnen die Schwimmbewegungen. „Wenn die Kinder das kleine Becken gut im Griff haben, dann trainieren sie im großen Becken unter Einsatz der Arme. Dabei sind sie mit der Bodyleine gesichert“, erklärt der Ausbildungsleiter. Die Kinder sind begeistert. „Das Tauchen und Rückenschwimmen ohne Nudel machen mir besonders Spaß“, meint die siebenjährige Lilli. „Das Kraulen zu lernen hat uns am meisten Spaß gemacht“, sagen die elfjährige Vivi und die zehnjährige Levjke einstimmig. Die beiden Mädchen haben das Seepferdchen bereits in der Tasche und machen diesen Sommer ihre Rettungsschwimmer-Gold-Prüfung. So ein posiBild: ASB/Hannibal Schwimmlehrerin Stephanie Niemann übt mit den Kindern den Sprung ins Wasser, der Teil der Seepferdchenprüfung ist.

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